Montag, 1. September 2025

Wochentag (22. Woche)

Stundenbuch: Psalmen der II. Woche

Lesung (1 Thess 4,13-18)

Gott wird durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen

13


Brüder,
wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen,
damit ihr nicht trauert wie die anderen,
   die keine Hoffnung haben.

14


Wenn Jesus - und das ist unser Glaube -
   gestorben und auferstanden ist,
   dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen
   zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.
15


Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn:
Wir, die Lebenden,
   die noch übrig sind, wenn der Herr kommt,
   werden den Verstorbenen nichts voraushaben.

16


Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen,
   wenn der Befehl ergeht,
   der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt.
Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;
17


dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind,
   zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt,
   dem Herrn entgegen.
Dann werden wir immer beim Herrn sein.

18 Tröstet also einander mit diesen Worten!

Antwortpsalm (Ps 96 (95),1 u. 3.4-5.11-12.13 (R: vgl. 13a))

Kv Der HERR wird kommen, um die Erde zu richten. - Kv

1
Singet dem HERRN ein neues Lied, *
singt dem HERRN, alle Lande,
3
Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, *
bei allen Völkern von seinen Wundern! - (Kv)

4
Denn groß ist der HERR und hoch zu loben, *
mehr zu fürchten als alle Götter.
5
Denn alle Götter der Völker sind Nichtse, *
aber der HERR ist es, der den Himmel gemacht hat. - (Kv)

11
Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke, *
es brause das Meer und seine Fülle.
12
Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. *
Jubeln sollen alle Bäume des Waldes. - (Kv)

13


Jubeln sollen alle vor dem HERRN, denn er kommt, *
denn er kommt, um die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis in Gerechtigkeit *
und die Völker nach seiner Treue. - Kv

Evangelium (Lk 4,16-30)

Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe. -
Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt


16

In jener Zeit
   kam Jesus nach Nazaret, wo er aufgewachsen war,
und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge.
Als er aufstand, um vorzulesen,
17

   reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesája.
Er öffnete sie
und fand die Stelle, wo geschrieben steht:

18





Der Geist des Herrn ruht auf mir;
   denn er hat mich gesalbt.
Er hat mich gesandt,
   damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe;
damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde
   und den Blinden das Augenlicht;
damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
19    und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

20


Dann schloss er die Buchrolle,
gab sie dem Synagogendiener
   und setzte sich.
Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
21
Da begann er, ihnen darzulegen:
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

22


Alle stimmten ihm zu;
sie staunten über die Worte der Gnade,
   die aus seinem Mund hervorgingen,
und sagten: Ist das nicht Josefs Sohn?

23




Da entgegnete er ihnen:
   Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten:
   Arzt, heile dich selbst!
Wenn du in Kafárnaum so große Dinge getan hast,
   wie wir gehört haben,
   dann tu sie auch hier in deiner Heimat!

24
Und er setzte hinzu: Amen, ich sage euch:
Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

25



Wahrhaftig, das sage ich euch:
   In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elíja,
   als der Himmel für drei Jahre
   und sechs Monate verschlossen war
   und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.
26
Aber zu keiner von ihnen wurde Elíja gesandt,
   nur zu einer Witwe in Sarépta bei Sidon.

27


Und viele Aussätzige gab es in Israel
   zur Zeit des Propheten Elíscha.
Aber keiner von ihnen wurde geheilt,
   nur der Syrer Náaman.

28
Als die Leute in der Synagoge das hörten,
   gerieten sie alle in Wut.
29



Sie sprangen auf
und trieben Jesus zur Stadt hinaus;
sie brachten ihn an den Abhang des Berges,
   auf dem ihre Stadt erbaut war,
   und wollten ihn hinabstürzen.
30
Er aber schritt mitten durch sie hindurch
   und ging weg.