VESPER
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Der Messias, König und Priester
Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die FĂŒĂe gelegt hat. (1 Kor 15,25)
1 |
So spricht der Herr zu meinem Herrn: + Setze dich mir zur Rechten, * und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die FĂŒĂe. |
2 |
Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: * «Herrsche inmitten deiner Feinde!» |
3 |
Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, * wenn du erscheinst in heiligem Schmuck; ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, * wie den Tau in der FrĂŒhe. |
4 |
Der Herr hat geschworen, und nie wirdâs ihn reuen:Â * Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks. |
5 |
Der Herr steht dir zur Seite; * er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes. |
7 |
Er trinkt aus dem Bach am Weg;Â * so kann er von neuem das Haupt erheben. |
Der Herr steht dir zur Seite. Er hat dich eingesetzt als Richter ĂŒber Lebende und Tote.
Segen der Gottesfurcht
Lebt als Kinder des Lichts! Das Licht bringt lauter GĂŒte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor. (Eph 5,8.9)
1 |
Wohl dem Mann, der den Herrn fĂŒrchtet und ehrt * und sich herzlich freut an seinen Geboten. |
2 |
Seine Nachkommen werden mÀchtig im Land, * das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. |
3 |
Wohlstand und Reichtum fĂŒllen sein Haus, * sein Heil hat Bestand fĂŒr immer. |
4 |
Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht: * der GnÀdige, Barmherzige und Gerechte. |
5 |
Wohl dem Mann, der gĂŒtig und zum Helfen bereit ist, * der das Seine ordnet, wie es recht ist. |
6 |
Niemals gerÀt er ins Wanken; * ewig denkt man an den Gerechten. |
7 |
Er fĂŒrchtet sich nicht vor Verleumdung;Â * sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. |
8 |
Sein Herz ist getrost, er fĂŒrchtet sich nie, * denn bald wird er herabschauen auf seine BedrĂ€nger. |
9 |
Reichlich gibt er den Armen, + sein Heil hat Bestand fĂŒr immer; * er ist mĂ€chtig und hoch geehrt. |
10 |
Voll Verdruss sieht es der Frevler, + er knirscht mit den ZĂ€hnen und geht zugrunde. * Zunichte werden die WĂŒnsche der Frevler. |
Selig der Mann, der gĂŒtig und hilfreich ist; niemals gerĂ€t er ins Wanken.
21 |
Christus hat fĂŒr uns gelitten + und uns ein Beispiel gegeben, * damit wir ihm folgen auf seinem Weg. |
22 |
Er hat keine SĂŒnde begangen, * und in seinem Mund war keine Falschheit. |
23 |
Als er geschmĂ€ht wurde, schmĂ€hte er nicht, + als er litt, drohte er nicht, * sondern ĂŒberlieĂ seine Sache dem gerechten Richter. |
24 |
Er hat unsre SĂŒnden mit seinem eigenen Leib + am Holz des Kreuzes getragen, * damit wir tot sind fĂŒr die SĂŒnden und leben fĂŒr die Gerechtigkeit. Durch seine Wunden * sind wir geheilt. |
Durch den Mund der Propheten hat Gott vorhergesagt, dass sein Gesalbter leiden muss. In Christus Jesus hat sich sein Wort erfĂŒllt.
24 | Die LĂ€ufer im Stadion laufen zwar alle, aber nur einer gewinnt den Siegespreis. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt. |
25 | Jeder WettkÀmpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen vergÀnglichen, wir aber, um einen unvergÀnglichen Siegeskranz zu gewinnen. |
Mein Geist jubelt ĂŒber Gott
46 | Meine Seele preist die GröĂe des Herrn, * |
47 | und mein Geist jubelt ĂŒber Gott, meinen Retter. |
48 |
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! |
49 |
Denn der MĂ€chtige hat GroĂes an mir getan, * und sein Name ist heilig. |
50 |
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * ĂŒber alle, die ihn fĂŒrchten. |
51 |
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten;Â * er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; |
52 |
er stĂŒrzt die MĂ€chtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. |
53 |
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lÀsst die Reichen leer ausgehn. |
54 |
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, |
55 |
das er unsern VĂ€tern verheiĂen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Mein Sohn, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. Heute aber mĂŒssen wir feiern und fröhlich sein; denn dein Bruder war tot - und er lebt, er war verloren - und wurde gefunden.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tÀgliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und fĂŒhre uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschlieĂend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grĂŒĂt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und fĂŒhre uns zum ewigen Leben.
RAmen.