VESPER
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
1 |
Lobet, ihr Knechte des Herrn, * lobt den Namen des Herrn! |
2 |
Der Name des Herrn sei gepriesen * von nun an bis in Ewigkeit! |
3 |
Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang * sei der Name des Herrn gelobt! |
4 |
Der Herr ist erhaben über alle Völker, * seine Herrlichkeit überragt die Himmel. |
5 |
Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott, * im Himmel und auf Erden, |
6 |
ihm, der in der Höhe thront, * der hinabschaut in die Tiefe, |
7 |
der den Schwachen aus dem Staub emporhebt * und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt? |
8 |
Er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, * bei den Edlen seines Volkes. |
9 |
Die Frau, die kinderlos war, lässt er im Hause wohnen; * sie wird Mutter und freut sich an ihren Kindern. |
Maria und Josef brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen.
12 |
Jerusalem, preise den Herrn, * lobsinge, Zion, deinem Gott! |
13 |
Denn er hat die Riegel deiner Tore fest gemacht, * die Kinder in deiner Mitte gesegnet; |
14 |
er verschafft deinen Grenzen Frieden * und sättigt dich mit bestem Weizen. |
15 |
Er sendet sein Wort zur Erde, * rasch eilt sein Befehl dahin. |
16 |
Er spendet Schnee wie Wolle, * streut den Reif aus wie Asche. |
17 |
Eis wirft er herab in Brocken, * vor seiner Kälte erstarren die Wasser. |
18 |
Er sendet sein Wort aus und sie schmelzen, * er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser. |
19 |
Er verkündet Jakob sein Wort, * Israel seine Gesetze und Rechte. |
20 |
An keinem andern Volk hat er so gehandelt, * keinem sonst seine Rechte verkündet. |
Zion, schmücke dein Brautgemach, nimm deinen König auf, der zu dir kommt: Christus, den Herrn.
6 |
Christus Jesus war Gott gleich, * hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, |
7 |
sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave * und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; + |
8 |
er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, * bis zum Tod am Kreuze. |
9 |
Darum hat ihn Gott über alle erhöht * und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, |
10 |
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde * ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: + |
11 |
"Jesus Christus ist der Herr" - * zur Ehre Gottes, des Vaters. |
Selig bist du, Simeon, du hast Christus den Herrn, auf deinen Armen getragen, den Befreier seines Volkes.
5 | Bei seinem Eintritt in die Welt spricht Christus: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen; |
6 | an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen. |
7 | Darum sagte ich: Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun. |
Mein Geist jubelt über Gott
46 | Meine Seele preist die Größe des Herrn, * |
47 | und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. |
48 |
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! |
49 |
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name ist heilig. |
50 |
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten. |
51 |
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; * er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; |
52 |
er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. |
53 |
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehn. |
54 |
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, |
55 |
das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
O wunderbares Geschehen: Der Greis trägt das Kind, das Kind aber lenkt den Greis. Die Jungfrau betet an, den sie geboren hat. Halleluja.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.