TERZ
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
I2 |
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, * bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage? |
3 |
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort;Â * ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe. |
4 |
Aber du bist heilig, * du thronst ĂŒber dem Lobpreis Israels. |
5 |
Dir haben unsre VÀter vertraut, * sie haben vertraut und du hast sie gerettet. |
6 |
Zu dir riefen sie und wurden befreit, * dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. |
7 |
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, * der Leute Spott, vom Volk verachtet. |
8 |
Alle, die mich sehen, verlachen mich, * verziehen die Lippen, schĂŒtteln den Kopf: |
9 |
«Er wĂ€lze die Last auf den Herrn, * der soll ihn befreien! Der reiĂe ihn heraus, * wenn er an ihm Gefallen hat.» |
10 |
Du bist es, der mich aus dem Schoà meiner Mutter zog, * mich barg an der Brust der Mutter. |
11 |
Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, * vom Mutterleib an bist du mein Gott. |
12 |
Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe * und niemand ist da, der hilft. |
Tage der BuĂe sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der SĂŒnden.
13 |
Viele Stiere umgeben mich, * BĂŒffel von Baschan umringen mich. |
14 |
Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, * reiĂende, brĂŒllende Löwen. |
15 |
Ich bin hingeschĂŒttet wie Wasser, + gelöst haben sich all meine Glieder. * Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen. |
16 |
Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, + die Zunge klebt mir am Gaumen, * du legst mich in den Staub des Todes. |
17 |
Viele Hunde umlagern mich, + eine Rotte von Bösen umkreist mich. * Sie durchbohren mir HĂ€nde und FĂŒĂe. |
18 |
Man kann all meine Knochen zÀhlen; * sie gaffen und weiden sich an mir. |
19 |
Sie verteilen unter sich meine Kleider * und werfen das Los um mein Gewand. |
20 |
Du aber, Herr, halte dich nicht fern! * Du, meine StÀrke, eil mir zu Hilfe! |
21 |
EntreiĂe mein Leben dem Schwert, * mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde! |
22 |
Rette mich vor dem Rachen des Löwen, * vor den Hörnern der BĂŒffel rette mich Armen! |
Tage der BuĂe sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der SĂŒnden.
23 |
Ich will deinen Namen meinen BrĂŒdern verkĂŒnden, * inmitten der Gemeinde dich preisen. |
24 |
Die ihr den Herrn fĂŒrchtet, preist ihn, + ihr alle vom Stamm Jakobs, rĂŒhmt ihn; * erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels! |
25 |
Denn er hat nicht verachtet, * nicht verabscheut das Elend des Armen. Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; * er hat auf sein Schreien gehört. |
26 |
Deine Treue preise ich in groĂer Gemeinde;Â * ich erfĂŒlle meine GelĂŒbde vor denen, die Gott fĂŒrchten. |
27 |
Die Armen sollen essen und sich sĂ€ttigen; + den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. * Aufleben soll euer Herz fĂŒr immer. |
28 |
Alle Enden der Erde sollen daran denken + und werden umkehren zum Herrn: * Vor ihm werfen sich alle StÀmme der Völker nieder. |
29 |
Denn der Herr regiert als König; * er herrscht ĂŒber die Völker. |
30 |
Vor ihm allein sollen niederfallen die MÀchtigen der Erde, * vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen. |
31 |
Meine Seele, sie lebt fĂŒr ihn; * mein Stamm wird ihm dienen. Vom Herrn wird man dem kĂŒnftigen Geschlecht erzĂ€hlen, + |
32 |
seine Heilstat verkĂŒndet man dem kommenden Volk;Â * denn er hat das Werk getan. |
Tage der BuĂe sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der SĂŒnden.
3 | Neigt euer Ohr mir zu und kommt zu mir, hört, dann werdet ihr leben. Ich will einen ewigen Bund mit euch schlieĂen gemÀà der bestĂ€ndigen Huld, die ich David erwies. |