LAUDES
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Die Gottesstadt, die Mutter aller Völker
Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter. (Gal 4,26)
2 |
Der Herr liebt seine GrĂŒndung auf heiligen Bergen, * mehr als all seine StĂ€tten in Jakob liebt er die Tore Zions. |
3 |
Herrliches sagt man von dir, * du Stadt unsres Gottes. |
4 |
Leute aus Ăgypten und Babel * zĂ€hle ich zu denen, die mich kennen; auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch * sagt man: Er ist dort geboren. |
5 |
Doch von Zion wird man sagen: + Jeder ist dort geboren. * Er, der Höchste, hat Zion gegrĂŒndet. |
6 |
Der Herr schreibt, wenn er die Völker verzeichnet: * Er ist dort geboren. |
7 |
Und sie werden beim Reigentanz singen:Â * All meine Quellen entspringen in dir. |
Herrliches sagt man von dir, du Stadt unseres Gottes.
Gott kommt als der Gute Hirt
Siehe, ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn. (Offb 22,12)
10 |
Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, * er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: * Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her. |
11 |
Wie ein Hirt fĂŒhrt er seine Herde zur Weide, * er sammelt sie mit starker Hand. Die LĂ€mmer trĂ€gt er auf dem Arm, * die Mutterschafe fĂŒhrt er behutsam. |
12 |
Wer misst das Meer mit der hohlen Hand? * Wer kann mit der ausgespannten Hand den Himmel vermessen? Wer misst den Staub der Erde mit einem Scheffel? + Wer wiegt die Berge mit einer Waage * und mit Gewichten die HĂŒgel? |
13 |
Wer bestimmt den Geist des Herrn? * Wer kann sein Berater sein und ihn unterrichten? |
14 |
Wen fragt er um Rat, * und wer vermittelt ihm Einsicht? Wer kann ihn ĂŒber die Pfade des Rechts belehren? * Wer lehrt ihn das Wissen und zeigt ihm den Weg der Erkenntnis? |
15 |
Seht, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, + sie gelten so viel wie ein StÀubchen auf der Waage. * Ganze Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn. |
16 |
Der Libanon reicht nicht aus fĂŒr das Brennholz, * sein Wild genĂŒgt nicht fĂŒr die Opfer. |
17 |
Alle Völker sind vor Gott wie ein Nichts, * fĂŒr ihn sind sie wertlos und nichtig. |
Der Herr kommt mit Macht und mit ihm sein Siegespreis.
Heilig ist der Herr, unser Gott
Du, der ĂŒber den Kerubim thront, hast den bösen Zustand der Erde gewandelt, als du uns Ă€hnlich wurdest. (Athanasius)
1 |
Der Herr ist König: Es zittern die Völker. * Er thront auf den Kerubim: Es wankt die Erde. |
2 |
GroĂ ist der Herr auf Zion, * ĂŒber alle Völker erhaben. |
3 |
Preisen sollen sie deinen groĂen, majestĂ€tischen Namen. * Denn er ist heilig. |
4 |
Stark ist der König, er liebt das Recht. + Du hast die Weltordnung fest begrĂŒndet, * hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen. |
5 |
RĂŒhmt den Herrn, unsern Gott; + werft euch am Schemel seiner FĂŒĂe nieder! * Denn er ist heilig. |
6 |
Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, + Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; * sie riefen zum Herrn, und er hat sie erhört. |
7 |
Aus der WolkensÀule sprach er zu ihnen; + seine Gebote hielten sie, * die Satzung, die er ihnen gab. |
8 |
Herr, unser Gott, du hast sie erhört; + du warst ihnen ein verzeihender Gott, * aber du hast ihre Frevel vergolten. |
9 |
RĂŒhmt den Herrn, unsern Gott, + werft euch nieder an seinem heiligen Berge! * Denn heilig ist der Herr, unser Gott. |
RĂŒhmt den Herrn, unsern Gott; werft euch nieder an seinem heiligen Berg.
51a | Wir sind ja dein Volk, Herr, und dein Eigentum. |
52 | Halte deine Augen offen fĂŒr das Flehen deines Knechtes und fĂŒr das Flehen deines Volkes Israel! Erhöre uns, sooft wir zu dir rufen! |
53 | Du hast uns unter allen Völkern der Erde als dein Eigentum ausgewÀhlt. |
Der Messias und sein VorlÀufer
68 |
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! * Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen; |
69 |
er hat uns einen starken Retter erweckt * im Hause seines Knechtes David. |
70 |
So hat er verheiĂen von alters her * durch den Mund seiner heiligen Propheten. |
71 |
Er hat uns errettet vor unsern Feinden * und aus der Hand aller, die uns hassen; |
72 |
er hat das Erbarmen mit den VÀtern an uns vollendet + und an seinen heiligen Bund gedacht, * |
73 | an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat; |
74 |
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, + ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit * |
75 | vor seinem Angesicht all unsre Tage. |
76 |
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heiĂen; + denn du wirst dem Herrn vorangehn * und ihm den Weg bereiten. |
77 |
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken * in der Vergebung der SĂŒnden. |
78 |
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes * wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, |
79 |
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, * und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Wenn ich DĂ€monen austreibe mit der Kraft Gottes, wahrlich, dann ist das Reich Gottes zu euch gekommen.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tÀgliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und fĂŒhre uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschlieĂend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grĂŒĂt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und fĂŒhre uns zum ewigen Leben.
RAmen.