NON
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Joh. 13,34)
I89 |
Herr, dein Wort bleibt auf ewig, * es steht fest wie der Himmel. |
90 |
Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; * du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen. |
91 |
Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute * und dir ist alles dienstbar. |
92 |
Wäre nicht dein Gesetz meine Freude, * ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend. |
93 |
Nie will ich deine Befehle vergessen; * denn durch sie schenkst du mir Leben. |
94 |
Ich bin dein, errette mich! * Ich frage nach deinen Befehlen. |
95 |
Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten; * doch mein Sinn achtet auf das, was du gebietest. |
96 |
Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat; * doch dein Gebot kennt keine Schranken. |
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
1 |
Herr, ich suche Zuflucht bei dir. * Lass mich doch niemals scheitern! |
2 |
Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit, * wende dein Ohr mir zu und hilf mir! |
3 |
Sei mir ein sicherer Hort, * zu dem ich allzeit kommen darf. Du hast mir versprochen zu helfen; * denn du bist mein Fels und meine Burg. |
4 |
Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers, * aus der Faust des Bedrückers und Schurken! |
5 |
Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht, * meine Hoffnung von Jugend auf. |
6 |
Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich, + vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer; * dir gilt mein Lobpreis allezeit. |
7 |
Für viele bin ich wie ein Gezeichneter, * du aber bist meine starke Zuflucht. |
8 |
Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob, * von deinem Ruhm den ganzen Tag. |
9 |
Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin, * verlass mich nicht, wenn meine Kräfte schwinden. |
10 |
Denn meine Feinde reden schlecht von mir, * die auf mich lauern, beraten gemeinsam; |
11 |
sie sagen: «Gott hat ihn verlassen. + Verfolgt und ergreift ihn! * Für ihn gibt es keinen Retter.» |
12 |
Gott, bleib doch nicht fern von mir! * Mein Gott, eile mir zu Hilfe! |
13 |
Alle, die mich bekämpfen, * sollen scheitern und untergehn; über sie komme Schmach und Schande, * weil sie mein Unglück suchen. |
14 |
Ich aber will jederzeit hoffen, * all deinen Ruhm noch mehren. |
15 |
Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden + und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag; * denn ich kann sie nicht zählen. |
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
16 |
Ich will kommen in den Tempel Gottes, des Herrn, * deine großen und gerechten Taten allein will ich rühmen. |
17 |
Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf * und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten. |
18 |
Auch wenn ich alt und grau bin, * o Gott, verlass mich nicht, damit ich von deinem machtvollen Arm der Nachwelt künde, + den kommenden Geschlechtern von deiner Stärke * |
19 |
und von deiner Gerechtigkeit, Gott, die größer ist als alles. Du hast Großes vollbracht. * Mein Gott, wer ist wie du? |
20 |
Du ließest mich viel Angst und Not erfahren. + Belebe mich neu, * führe mich herauf aus den Tiefen der Erde! |
21 |
Bring mich wieder zu Ehren! * Du wirst mich wiederum trösten. |
22 |
Dann will ich dir danken mit Saitenspiel * und deine Treue preisen; mein Gott, du Heiliger Israels, * ich will dir auf der Harfe spielen. |
23 |
Meine Lippen sollen jubeln, + denn dir will ich singen und spielen, * meine Seele, die du erlöst hast, soll jubeln. |
24 |
Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag. * Denn alle, die mein Unglück suchen, müssen vor Scham erröten und scheitern. |
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
6a | Das ist ein Fasten, wie ich es liebe: |
7 | an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen. |