Dienstag, 11. November 2025

Wochentag (32. Woche)

Stundenbuch: Psalmen der IV. Woche

Lesung (Weish 2,23 - 3,9)

In den Augen der Toren schienen sie gestorben; sie aber sind in Frieden

23
Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen
   und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.
24
Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt
   und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

1
Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand
   und keine Folter kann sie berühren.

2
In den Augen der Toren schienen sie gestorben,
ihr Heimgang galt als Unglück,
3
ihr Scheiden von uns als Vernichtung;
sie aber sind in Frieden.
4
In den Augen der Menschen wurden sie gestraft;
doch ihre Hoffnung ist voll Unsterblichkeit.

5


Ein wenig nur werden sie gezüchtigt;
doch sie empfangen große Wohltat.
Denn Gott hat sie geprüft
   und fand sie seiner würdig.
6
Wie Gold im Schmelzofen hat er sie erprobt
   und wie ein Ganzopfer sie angenommen.

7
Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie aufleuchten
   wie Funken, die durch ein Stoppelfeld sprühen.
8

Sie werden Völker richten
   und über Nationen herrschen
und der Herr wird ihr König sein in Ewigkeit.
9



Alle, die auf ihn vertrauen,
   werden die Wahrheit erkennen
und die Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe.
Denn Gnade und Erbarmen werden seinen Heiligen zuteil
   und Rettung seinen Erwählten.

Antwortpsalm (Ps 34 (33),2-3.16-17.18-19 (R: vgl. 2a))

Kv Den HERRN will ich preisen allezeit. - Kv

2
Ich will den HERRN allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3
Meine Seele rühme sich des HERRN; *
die Armen sollen es hören und sich freuen. - (Kv)

16
Die Augen des HERRN sind den Gerechten zugewandt, *
seine Ohren ihrem Hilfeschrei.
17
Das Angesicht des HERRN richtet sich gegen die Bösen, *
ihr Andenken von der Erde zu tilgen. - (Kv)

18
Die aufschrien, hat der HERR erhört, *
er hat sie all ihren Nöten entrissen.
19
Nahe ist der HERR den zerbrochenen Herzen *
und dem zerschlagenen Geist bringt er Hilfe. - Kv

Evangelium (Lk 17,7-10)

Wir sind unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan


7


In jener Zeit sprach Jesus:
Wenn einer von euch einen Knecht hat,
   der pflügt oder das Vieh hütet,
   wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen:
   Komm gleich her und begib dich zu Tisch?
8



Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen:
   Mach mir etwas zu essen,
gürte dich und bediene mich,
   bis ich gegessen und getrunken habe;
danach kannst auch du essen und trinken?
9
Bedankt er sich etwa bei dem Knecht,
   weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?

10


So soll es auch bei euch sein:
Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde,
   sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Knechte;
wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.