Donnerstag, 9. Januar 2025

Wochentag nach Erscheinung (9.1.)

2. Woche Adventszeit

Stundenbuch:

2. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Die Weisen schauen auf zum Stern
und folgen gläubig seiner Spur,
sie finden durch das Licht zum Licht,
mit Gaben ehren sie das Kind.

Erkenne in den Gaben, Kind,
die Königszeichen deiner Macht
und was des Vaters ew’ge Huld
dir dreifach hat vorherbestimmt:

Den König kündet an das Gold,
dem Gott steigt auf des Weihrauchs Duft,
doch weist voraus auf Tod und Grab
der Myrrhenkörner Bitterkeit.

Der Vorzeit Väter schauten dich,
dich kündet’ der Propheten Mund;
doch heut bezeugt der Vater selbst:
Du bist der Erbe meines Reichs.

In dir, o Kind, wird alles eins,
du bist das A und O der Zeit,
du bist das Haupt der neuen Welt,
in der die Schöpfung sich erfüllt.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Preis,
der du uns heut erschienen bist,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.

Psalm 72 (71),1-11

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

1
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, *
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Armen durch rechtes Urteil.

3
Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Höhen Gerechtigkeit.

4

Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk, +
Hilfe bringen den Kindern der Armen, *
er wird die Unterdrücker zermalmen.

5
Er soll leben, solange die Sonne bleibt und der Mond, *
bis zu den fernsten Geschlechtern.

6
Er ströme wie Regen herab auf die Felder, *
wie Regenschauer, die die Erde benetzen.

7
Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen *
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

8
Er herrsche von Meer zu Meer, *
vom Strom bis an die Enden der Erde.

9
Vor ihm sollen seine Gegner sich beugen, *
Staub sollen lecken all seine Feinde.

10
Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke, *
die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.

11
Alle Könige müssen ihm huldigen, *
alle Völker ihm dienen.

Antiphon

Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.

2. Antiphon

Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.

Psalm 72 (71),12-19

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

12
Der Herr rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, *
den Armen und den, der keinen Helfer hat.

13
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, *
er rettet das Leben der Armen.

14
Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie, *
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.

15

Er lebe, und Gold von Saba soll man ihm geben! +
Man soll für ihn allezeit beten, *
stets für ihn Segen erflehen.

16


Im Land gebe es Korn in Fülle. *
Es rausche auf dem Gipfel der Berge.

Seine Frucht wird sein wie die Bäume des Libanon. *
Menschen blühn in der Stadt wie das Gras der Erde.

17


Sein Name soll ewig bestehen; *
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker *
und in ihm sich segnen.

18
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Er allein tut Wunder.

19
Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! *
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen.

Antiphon

Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.

3. Antiphon

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

Canticum Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

17



Wir danken dir, Herr und Gott, +
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst;

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

18






Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

10b



Jetzt ist er da, der rettende Sieg, +
die Macht und die Herrschaft unseres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.

11


Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

12a
Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

Antiphon

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

KURZLESUNG Kol 1,13-15

13 Gott hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.
14 Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

RESPONSORIUM

R In ihm sind gesegnet alle Völker der Erde. * Halleluja, halleluja. - R
V Alle Stämme sollen ihn preisen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Herodes fragte die Weisen: Was für ein Zeichen habt ihr gesehen für die Geburt des Königs? - Wir sahen einen leuchtenden Stern, der die ganze Erde erhellt.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Herodes fragte die Weisen: Was für ein Zeichen habt ihr gesehen für die Geburt des Königs? - Wir sahen einen leuchtenden Stern, der die ganze Erde erhellt.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der gekommen ist als Heiland der Welt:

R Christus, erbarme dich.

Du lehrst uns, den Vater im Geist und in der Wahrheit anzubeten;
- gib, dass alle Menschen den Vater erkennen.

Du bist der Arzt, der alle heilen kann;
- schenke den Kranken Gesundheit und Kraft.

Durch deine Geburt hast du Freude in die Welt gebracht;
- komm den Unglücklichen zu Hilfe.

Du hast die Last der Sünde von uns genommen;
- schenke den Gläubigen die Freiheit der Kinder Gottes.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Du hast das Tor des Himmels geöffnet;
- führe unsere Verstorbenen in das Haus deines Vaters.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger Gott, dein einziger Sohn, vor aller Zeit aus dir geboren, ist in unserem Fleisch sichtbar erschienen. Wie er uns gleich geworden ist in der menschlichen Gestalt, so werde unser Inneres neu geschaffen nach seinem Bild. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.