Samstag, 2. November 2024

ALLERSEELEN

30. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Im Jahreskreis

44. Kalenderwoche

SEXT

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Wenn wir im Tode leiblich zerfallen,
sind wir im Geist schon jenseits der Schwelle
ewiger Nacht.

Denn in der Quelle lebenden Wassers
tauchte uns Christus bei unsrer Taufe
in seinen Tod.

Sind wir im Sterben mit ihm begraben,
wissen wir gläubig, dass auch sein Ostern
er mit uns teilt.
Ehre dem Vater, Ehre dem Sohne,
ihm, der im Geiste Leben und Rettung
ewig uns schenkt. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.

Psalm 70,2-6

Gebet in der Verlassenheit

Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 8,25)

I

2

Gott, komm herbei, um mich zu retten, *
Herr, eile mir zu Hilfe!
 
3




In Schmach und Schande sollen alle fallen, *
die mir nach dem Leben trachten.
 
Zurückweichen sollen sie und vor Scham erröten, *
die sich über mein Unglück freuen.
 
4

Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen *
und sagen: «Dir geschieht recht.»
 
5




Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.
 
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
«Groß ist Gott, der Herr.»
 
6



Ich aber bin arm und gebeugt. *
Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
 
Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Herr, säume doch nicht!

Antiphon

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.

2. Antiphon

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.
II
2
Einst hast du, Herr, dein Land begnadet *
und Jakobs Unglück gewendet,

3
hast deinem Volk die Schuld vergeben, *
all seine Sünden zugedeckt,

4
hast zurückgezogen deinen ganzen Grimm *
und deinen glühenden Zorn gedämpft.

5
Gott, unser Retter, richte uns wieder auf, *
lass von deinem Unmut gegen uns ab!

6
Willst du uns ewig zürnen, *
soll dein Zorn dauern von Geschlecht zu Geschlecht?

7
Willst du uns nicht wieder beleben, *
sodass dein Volk sich an dir freuen kann?

8
Erweise uns, Herr, deine Huld *
und gewähre uns dein Heil!

9

Ich will hören, was Gott redet: +
Frieden verkündet der Herr seinem Volk *
und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.

10
Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. *
Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land!

11
Es begegnen einander Huld und Treue; *
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

12
Treue sprosst aus der Erde hervor; *
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

13
Auch spendet der Herr dann Segen, *
und unser Land gibt seinen Ertrag.

14
Gerechtigkeit geht vor ihm her, *
und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

Antiphon

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.

3. Antiphon

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.
III
1
Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! *
Denn ich bin arm und gebeugt.

2
Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Hilf deinem Knecht, der dir vertraut!

3
Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! *
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.

4
Herr, erfreue deinen Knecht, *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

5
Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, *
für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.

6
Herr, vernimm mein Beten, *
achte auf mein lautes Flehen!

7
Am Tag meiner Not rufe ich zu dir, *
denn du wirst mich erhören.

8
Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, *
und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast.

9
Alle Völker kommen und beten dich an, *
sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.

10
Denn du bist groß und tust Wunder; *
du allein bist Gott.

11


Weise mir, Herr, deinen Weg; *
ich will ihn gehen in Treue zu dir.

Richte mein Herz darauf hin, *
allein deinen Namen zu fürchten!

12
Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, *
will deinen Namen ehren immer und ewig.

13
Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. *
Denn groß ist über mir deine Huld.

14

Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, +
die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; *
doch dich haben sie nicht vor Augen.

15
Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, *
du bist langmütig, reich an Huld und Treue.

16

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, +
gib deinem Knecht wieder Kraft *
und hilf dem Sohn deiner Magd!

17

Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! +
Alle, die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, *
weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast.

Antiphon

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.

KURZLESUNG Weish 1,13-14a.c-15

13 Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.
14a Zum Dasein hat er alles erschaffen.
14c Das Reich des Todes hat keine Macht auf der Erde;
15 denn die Gerechtigkeit ist unsterblich.

RESPONSORIUM

V Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil.
R Denn du, o Herr, bist bei mir.

Oration

Allmächtiger Gott, wir glauben und bekennen, dass du deinen Sohn als Ersten von den Toten auferweckt hast. Stärke unsere Hoffnung, dass du auch unsere Brüder und Schwestern auferwecken wirst zum ewigen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

VSinget Lob und Preis.
RDank sei Gott, dem Herrn.