VESPER
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
1 |
Ich liebe den Herrn; * denn er hat mein lautes Flehen gehört |
2 |
und sein Ohr mir zugeneigt * an dem Tag, als ich zu ihm rief. |
3 |
Mich umfingen die Fesseln des Todes, + mich befielen die Ängste der Unterwelt, * mich trafen Bedrängnis und Kummer. |
4 |
Da rief ich den Namen des Herrn an: * «Ach Herr, rette mein Leben!» |
5 |
Der Herr ist gnädig und gerecht, * unser Gott ist barmherzig. |
6 |
Der Herr behütet die schlichten Herzen; * ich war in Not, und er brachte mir Hilfe. |
7 |
Komm wieder zur Ruhe, mein Herz! * Denn der Herr hat dir Gutes getan. |
8 |
Ja, du hast mein Leben dem Tod entrissen, + meine Tränen getrocknet, * meinen Fuß bewahrt vor dem Gleiten. |
9 |
So gehe ich meinen Weg vor dem Herrn * im Land der Lebenden. |
Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin mit dir, spricht der Herr.
10 |
Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: * Ich bin so tief gebeugt. |
11 |
In meiner Bestürzung sagte ich: * Die Menschen lügen alle. |
12 |
Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, * was er mir Gutes getan hat? |
13 |
Ich will den Kelch des Heils erheben * und anrufen den Namen des Herrn. |
14 |
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen * offen vor seinem ganzen Volk. |
15 |
Kostbar ist in den Augen des Herrn * das Sterben seiner Frommen. |
16 |
Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, + dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. * Du hast meine Fesseln gelöst. |
17 |
Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen * und anrufen den Namen des Herrn. |
18 |
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen * offen vor seinem ganzen Volk, |
19 |
in den Vorhöfen am Haus des Herrn, * in deiner Mitte, Jerusalem. |
Herodes gab einem Soldaten den Befehl, in den Kerker zu gehen und Johannes zu enthaupten.
11 |
Würdig bist du, Herr, unser Gott, * Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht. Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, * durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen. |
9 |
Herr, du bist würdig, * das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du wurdest geschlachtet + und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben * aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern, |
10 |
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; * und sie werden auf der Erde herrschen. |
12 |
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, + Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, * Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit. |
Die Jünger des Johannes kamen, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.
23 | Aus dem Geschlecht Davids hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. |
24 | Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt. |
25 | Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin. |
Mein Geist jubelt über Gott
46 | Meine Seele preist die Größe des Herrn, * |
47 | und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. |
48 |
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! |
49 |
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name ist heilig. |
50 |
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten. |
51 |
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; * er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; |
52 |
er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. |
53 |
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehn. |
54 |
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, |
55 |
das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Ich bin nicht der Messias, sondern nur ein Gesandter, der ihm vorausgeht. Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.