Donnerstag, 29. August 2024

21. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 1. Woche Bd. Im Jahreskreis

35. Kalenderwoche

Lesung (1 Kor 1,1-9)

In ihm seid ihr an allem reich geworden

1
Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu,
   und der Bruder Sósthenes
2



   an die Kirche Gottes, die in Korínth ist
- die Geheiligten in Christus Jesus,
   die berufenen Heiligen -,
mit allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus
   überall anrufen, bei ihnen und bei uns.
3

Gnade sei mit euch
und Friede von Gott, unserem Vater,
   und dem Herrn Jesus Christus!

4

Ich danke meinem Gott jederzeit euretwegen
   für die Gnade Gottes,
   die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,
5
dass ihr an allem reich geworden seid in ihm,
an aller Rede und aller Erkenntnis.
6 Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,
7

sodass euch keine Gnadengabe fehlt,
   während ihr
   auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus wartet.

8

Er wird euch auch festigen bis ans Ende,
sodass ihr schuldlos dasteht
   am Tag unseres Herrn Jesus Christus.
9


Treu ist Gott,
   durch den ihr berufen worden seid
   zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus,
   unserem Herrn.

Antwortpsalm (Ps 145 (144),2-3.4-5.6-7 (R: vgl. 2b))

Kv Herr, deinen Namen will ich loben. - Kv

2
Jeden Tag will ich dich preisen *
und deinen Namen loben auf immer und ewig.
3
Groß ist der HERR und hoch zu loben, *
unerforschlich ist seine Größe. - (Kv)

4
Geschlecht um Geschlecht rühme deine Werke, *
deine machtvollen Taten sollen sie künden.
5
Den herrlichen Glanz deiner Hoheit *
und deine Wundertaten will ich besingen. - (Kv)

6
Von der Macht deiner Furcht erregenden Taten sollen sie reden, *
von deinen Großtaten will ich erzählen.
7
Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken *
und über deine Gerechtigkeit jubeln. - Kv

Evangelium (Mk 6,17-29)

Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf Johannes’ des Täufers bringen lässt

17


Herodes hatte Johannes festnehmen
   und ins Gefängnis werfen lassen.
Schuld daran war Heródias, die Frau seines Bruders Philíppus,
   die er geheiratet hatte.

18

Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt:
   Es ist dir nicht erlaubt,
   die Frau deines Bruders zur Frau zu haben.
19

Heródias verzieh ihm das nicht
und wollte ihn töten lassen.
Sie konnte es aber nicht durchsetzen,
20




denn Herodes fürchtete sich vor Johannes,
weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war.
Darum schützte er ihn.
Wenn er ihm zuhörte,
   geriet er in große Verlegenheit
und doch hörte er ihm gern zu.

21



Eines Tages ergab sich für Heródias eine günstige Gelegenheit.
An seinem Geburtstag
   lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere
   zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa
   zu einem Festmahl ein.
22



Da kam die Tochter der Heródias und tanzte
und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr,
   dass der König zu dem Mädchen sagte:
   Verlange von mir, was du willst;
   ich werde es dir geben.
23


Er schwor ihr sogar:
   Was du auch von mir verlangst,
   ich will es dir geben,
und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.
24

Sie ging hinaus
   und fragte ihre Mutter: Was soll ich verlangen?
Heródias antwortete: Den Kopf Johannes’ des Täufers.

25


Da lief das Mädchen zum König hinein
   und verlangte:
   Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale
   den Kopf Johannes’ des Täufers bringen lässt.
26

Da wurde der König sehr traurig,
aber wegen der Eide und der Gäste
   wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.
27


Deshalb befahl er einem Scharfrichter,
   sofort ins Gefängnis zu gehen
   und den Kopf des Täufers herzubringen.
Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.
28

Dann brachte er den Kopf auf einer Schale,
gab ihn dem Mädchen
und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

29
Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie,
   holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.