Mittwoch, 29. Mai 2024

8. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 4. Woche Bd. Im Jahreskreis

22. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Jubelnder Freude Lied
töne am heil’gen Tag.
Festlicher Lobgesang
steige aus jedem Herz.
Altes sei abgetan,
alles sei heute neu:
Wort und Tat und das ganze Herz.

Denn wir begehn das Mahl,
wie es der Herr gebot,
da er als Lamm sich gab,
Opfer zu unserm Heil.
Was nur im Bild geahnt,
macht er nun sterbend wahr,
schenkt sich selber den Seinen ganz.

Siehe, er reicht im Brot
Schwachen das eigne Fleisch,
gibt den Verzagten Kraft,
labt sie mit seinem Blut.
So gibt er selbst sich hin,
da er zu ihnen sagt:
"Trinket alle aus diesem Kelch."

Heiland und Herr der Welt,
höre auf unser Flehn:
Bleibe nicht fern von uns,
sei uns im Brote nah,
führ uns auf deinem Weg
hin zu der Hoffnung Ziel,
wo uns selig dein Licht umfängt. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Ein Gedächtnis seiner Wunder hat der Herr gestiftet. Barmherzig ist der Herr, Speise gibt er denen, die ihn fürchten.

Psalm 111,1-10

1
Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen *
im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.

2
Groß sind die Werke des Herrn, *
kostbar allen, die sich an ihnen freuen.

3
Er waltet in Hoheit und Pracht, *
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.

4
Er hat ein Gedächtnis an seine Wunder gestiftet, *
der Herr ist gnädig und barmherzig.

5
Er gibt denen Speise, die ihn fürchten, *
an seinen Bund denkt er auf ewig.

6
Er hat seinem Volk seine machtvollen Taten kundgetan, *
um ihm das Erbe der Völker zu geben.

7
Die Werke seiner Hände sind gerecht und beständig, *
all seine Gebote sind verlässlich.

8
Sie stehen fest für immer und ewig, *
geschaffen in Treue und Redlichkeit.

9

Er gewährte seinem Volk Erlösung +
und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten. *
Furcht gebietend ist sein Name und heilig.

10

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit, +
alle, die danach leben, sind klug. *
Sein Ruhm hat Bestand für immer.

Antiphon

Ein Gedächtnis seiner Wunder hat der Herr gestiftet. Barmherzig ist der Herr, Speise gibt er denen, die ihn fürchten.

2. Antiphon

Der Herr schafft seiner Kirche Frieden. Er sättigt sie mit bestem Weizen.

Psalm 147,12-20

12
Jerusalem, preise den Herrn, *
lobsinge, Zion, deinem Gott!

13
Denn er hat die Riegel deiner Tore fest gemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

14
er verschafft deinen Grenzen Frieden *
und sättigt dich mit bestem Weizen.

15
Er sendet sein Wort zur Erde, *
rasch eilt sein Befehl dahin.

16
Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut den Reif aus wie Asche.

17
Eis wirft er herab in Brocken, *
vor seiner Kälte erstarren die Wasser.

18
Er sendet sein Wort aus und sie schmelzen, *
er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser.

19
Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und Rechte.

20
An keinem andern Volk hat er so gehandelt, *
keinem sonst seine Rechte verkündet.

Antiphon

Der Herr schafft seiner Kirche Frieden. Er sättigt sie mit bestem Weizen.

3. Antiphon

Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Halleluja.

Canticum Offb 11,17-18; 12,10b-12a

17



Wir danken dir, Herr und Gott, +
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

18






Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

10b



Jetzt ist er da, der rettende Sieg, +
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

11


Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

12a
Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

Antiphon

Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Halleluja.

KURZLESUNG 1 Kor 10,16-17

16 Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi?
17 E i n   Brot ist es. Darum sind wir viele   e i n   Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.

RESPONSORIUM

R Brot vom Himmel hat er ihnen gegeben. * Halleluja, halleluja. - R
V Brot der Engel aßen die Menschen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Wie gut und freundlich bist du, Herr, wie groß ist deine Liebe! Brot vom Himmel gibst du deinen Kindern zum Zeichen deiner Huld. Den Hungernden schenkst du deine Gaben, die Reichen aber lässt du leer ausgehen.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Wie gut und freundlich bist du, Herr, wie groß ist deine Liebe! Brot vom Himmel gibst du deinen Kindern zum Zeichen deiner Huld. Den Hungernden schenkst du deine Gaben, die Reichen aber lässt du leer ausgehen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, unserem Herrn, der beim heiligen Mahl seinen Leib und sein Blut hingibt für das Leben der Welt:

R Du Brot vom Himmel, gib uns das ewige Leben.

Du Sohn des lebendigen Gottes, du hast uns aufgetragen, das Mahl der Eucharistie zu halten zu deinem Gedächtnis;
- mache deine Kirche reich an Gnaden durch die gläubige Feier deiner Geheimnisse.

Du einziger Priester des Höchsten Gottes, du hast den Priestern die Feier deines Opfers anvertraut;
- lass in ihrem Leben wirksam werden, was sie unter heiligen Zeichen begehen.

Du Herr des himmlischen Mahles, du fügst zu   e i n e m   Leib zusammen, die an dem einen Brot teilhaben;
- festige den Frieden und die Eintracht unter denen, die an dich glauben.

Du göttlicher Arzt, du reichst uns in deinem Brot die Arznei der Unsterblichkeit;
- schenke den Sündern lebendige Hoffnung.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Du König der kommenden Welt, in der Feier der heiligen Geheimnisse verkünden wir deinen Tod, bis du kommst;
- gib, dass alle verstorbenen Gläubigen teilhaben an deiner Auferstehung.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Herr Jesus Christus, im wunderbaren Sakrament des Altares hast du uns das Gedächtnis deines Leidens und deiner Auferstehung hinterlassen. Gib uns die Gnade, die heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so zu verehren, dass uns die Frucht der Erlösung zuteil wird. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.