Mittwoch, 29. Mai 2024

8. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 4. Woche Bd. Im Jahreskreis

22. Kalenderwoche

Lesung (1 Petr 1,18-25)

Ihr wurdet losgekauft mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel


18



Schwestern und Brüder!
Ihr wisst,
   dass ihr aus eurer nichtigen,
   von den Vätern ererbten Lebensweise
   nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet,
nicht um Silber oder Gold,
19
sondern mit dem kostbaren Blut Christi,
   des Lammes ohne Fehl und Makel.
20
Er war schon vor Grundlegung der Welt dazu ausersehen
und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.
21



Durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen,
der ihn von den Toten auferweckt
   und ihm die Herrlichkeit gegeben hat,
sodass ihr an Gott glauben
   und auf ihn hoffen könnt.

22


Der Wahrheit gehorsam,
   habt ihr euer Herz rein gemacht
   für eine aufrichtige geschwisterliche Liebe;
darum hört nicht auf, einander von Herzen zu lieben.
23


Ihr seid neu gezeugt worden,
nicht aus vergänglichem,
   sondern aus unvergänglichem Samen:
durch Gottes Wort, das lebt und das bleibt.
24


Denn:
   Alles Sterbliche ist wie Gras
und all seine Schönheit ist wie die Blume im Gras.
Das Gras verdorrt und die Blume verwelkt;
25

doch das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.

Dies aber ist das Wort,
   das euch als frohe Botschaft verkündet worden ist.

Antwortpsalm (Ps 147,12-13.14-15.19-20 (R: 12a))

Kv Jerusalem, rühme den HERRN! - Kv


(Oder:
Halleluja.)

12
Jerusalem, rühme den HERRN! *
Zion, lobe deinen Gott!
13
Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet. - (Kv)

14
Er verschafft deinen Grenzen Frieden, *
er sättigt dich mit bestem Weizen.
15
Er sendet seinen Spruch zur Erde, *
in Eile läuft sein Wort dahin. - (Kv)

19
Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und seine Entscheide.
20
An keinem anderen Volk hat er so gehandelt, *
sie kennen sein Recht nicht. - Kv

Evangelium (Mk 10,32-45)

Wir gehen nach Jerusalem hinauf; und der Menschensohn wird ausgeliefert



32




In jener Zeit,
   als Jesus und die Jünger
   auf dem Weg hinauf nach Jerusalem waren,
   ging Jesus voraus.
Die Leute wunderten sich über ihn,
die ihm nachfolgten aber hatten Angst.
Da versammelte er die Zwölf wieder um sich
   und kündigte ihnen an, was ihm bevorstand.

33



Er sagte:
   Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf;
und der Menschensohn wird den Hohepriestern
   und den Schriftgelehrten ausgeliefert;
sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden ausliefern;
34

sie werden ihn verspotten, anspucken, geißeln und töten.
Und nach drei Tagen
   wird er auferstehen.

35

Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm
und sagten:
   Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.
36 Er antwortete: Was soll ich für euch tun?
37

Sie sagten zu ihm:
   Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts
   und den andern links neben dir sitzen!

38

Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, worum ihr bittet.
Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke,
oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?
39


Sie antworteten: Wir können es.
Da sagte Jesus zu ihnen:
   Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke,
   und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.
40

Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken
   habe nicht ich zu vergeben;
dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist.

41
Als die zehn anderen Jünger das hörten,
   wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.
42


Da rief Jesus sie zu sich
und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten,
   ihre Völker unterdrücken
und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen.
43

Bei euch aber soll es nicht so sein,
sondern wer bei euch groß sein will,
   der soll euer Diener sein,
44
und wer bei euch der Erste sein will,
   soll der Sklave aller sein.

45


Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen,
   um sich dienen zu lassen,
sondern um zu dienen
   und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.