VESPER
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Trügerischer Reichtum
Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)
2 |
Hört dies an, ihr Völker alle, * vernehmt es, alle Bewohner der Erde, |
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ihr Leute aus dem Volk und vom Adel, * Reiche und Arme zusammen! |
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Mein Mund spreche weise Worte, * was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht. |
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Ich wende mein Ohr einem Weisheitsspruch zu, * ich enthülle mein Geheimnis beim Harfenspiel. |
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Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten, * wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt? |
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Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz * und rühmen sich ihres großen Reichtums. |
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Loskaufen kann doch keiner den andern * noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen |
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- für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch; * für immer muss man davon abstehn -, |
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damit er auf ewig weiterlebt * und niemals das Grab schaut. |
11 |
Denn man sieht: Weise sterben, + genauso gehen Tor und Narr zugrunde, * sie müssen andern ihren Reichtum lassen. |
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Das Grab ist ihr Haus auf ewig, + ist ihre Wohnung für immer, * ob sie auch Länder nach ihren Namen benannten. |
13 |
Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, * er gleicht dem Vieh, das verstummt. |
Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.
Trügerischer Reichtum
Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)
14 |
So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen, * und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen. |
15 |
Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe, * sie stürzen hinab zur Unterwelt. Geradewegs sinken sie hinab in das Grab; * ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt. |
16 |
Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, * ja, er nimmt mich auf. |
17 |
Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird * und die Pracht seines Hauses sich mehrt; |
18 |
denn im Tod nimmt er das alles nicht mit, * seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab. |
19 |
Preist er sich im Leben auch glücklich und sagt zu sich: * «Man lobt dich, weil du dir’s wohl sein lässt», |
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so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab, * die das Licht nie mehr erblicken. |
21 |
Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht, * er gleicht dem Vieh, das verstummt. |
So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.
Danklied der Erlösten
11 |
Würdig bist du, Herr, unser Gott, * Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht. Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, * durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen. |
9 |
Herr, du bist würdig, * das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du wurdest geschlachtet + und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben * aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern, |
10 |
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; * und sie werden auf der Erde herrschen. |
12 |
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, + Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, * Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit. |
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.
14 | Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? |
17 | Der Glaube für sich allein ist tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat. |
18b | Zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke. |
Mein Geist jubelt über Gott
46 | Meine Seele preist die Größe des Herrn, * |
47 | und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. |
48 |
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! |
49 |
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name ist heilig. |
50 |
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten. |
51 |
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; * er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; |
52 |
er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. |
53 |
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehn. |
54 |
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, |
55 |
das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Niemand auf Erden sollt ihr Vater nennen. Nur einer ist euer Vater: der im Himmel. Ihr alle aber seid Brüder.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.