SEXT
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
Die Erfüllung des Gesetzes ist die Liebe. (Röm 13,10)
I129 |
Herr, deine Vorschriften sind der Bewunderung wert; * darum bewahrt sie mein Herz. |
130 |
Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung, * den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht. |
131 |
Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten; * denn nach ihnen hab ich Verlangen. |
132 |
Wende dich mir zu, sei mir gnädig, * wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben. |
133 |
Festige meine Schritte, wie du es verheißen hast! * Lass kein Unrecht über mich herrschen! |
134 |
Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen; * dann will ich deine Befehle halten. |
135 |
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht * und lehre mich deine Gesetze! |
136 |
Tränenbäche strömen aus meinen Augen, * weil man dein Gesetz nicht befolgt. |
Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
1 |
Gott steht auf in der Versammlung der Götter, * im Kreis der Götter hält er Gericht. |
2 |
«Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten * und die Frevler begünstigen? |
3 |
«Verschafft Recht den Unterdrückten und Waisen, * verhelft den Gebeugten und Bedürftigen zum Recht! |
4 |
Befreit die Geringen und Armen, * entreißt sie der Hand der Frevler! |
5 |
Sie aber haben weder Einsicht noch Verstand, + sie tappen dahin im Finstern. * Alle Grundfesten der Erde wanken. |
6 |
Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, * ihr alle seid Söhne des Höchsten. |
7 |
Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, * sollt stürzen wie jeder der Fürsten.» |
8 |
Erheb dich, Gott, und richte die Erde! * Denn alle Völker werden dein Erbteil sein. |
Nur einer ist Richter. Wer bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?
1 |
Ich rief zum Herrn in meiner Not, * und er hat mich erhört. |
2 |
Herr, rette mein Leben vor Lügnern, * rette es vor falschen Zungen! |
3 |
Was soll er dir tun, was alles dir antun, * du falsche Zunge? |
4 |
Scharfe Pfeile von Kriegerhand * und glühende Ginsterkohlen dazu. |
5 |
Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin * und bei den Zelten von Kedar wohnen muss! |
6 |
Ich muss schon allzu lange wohnen * bei Leuten, die den Frieden hassen. |
7 |
Ich verhalte mich friedlich; * doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit. |
Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört.
26 | Ich laufe nicht wie einer, der ziellos läuft, und kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt; |
27a | vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib. |