LAUDES
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
3 |
Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, * tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen! |
4 |
Wasch meine Schuld von mir ab * und mach mich rein von meiner Sünde! |
5 |
Denn ich erkenne meine bösen Taten, * meine Sünde steht mir immer vor Augen. |
6 |
Gegen dich allein habe ich gesündigt, * ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, * rein stehst du da als Richter. |
7 |
Denn ich bin in Schuld geboren; * in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. |
8 |
Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, * im Geheimen lehrst du mich Weisheit. |
9 |
Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; * wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee. |
10 |
Sättige mich mit Entzücken und Freude! * Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast. |
11 |
Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; * tilge all meine Frevel! |
12 |
Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz * und gib mir einen neuen, beständigen Geist! |
13 |
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht * und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir! |
14 |
Mach mich wieder froh mit deinem Heil; * mit einem willigen Geist rüste mich aus! |
15 |
Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, * und die Sünder kehren um zu dir. |
16 |
Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, * dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. |
17 |
Herr, öffne mir die Lippen * und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. |
18 |
Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; * an Brandopfern hast du kein Gefallen. |
19 |
Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, * ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen. |
20 |
In deiner Huld tu Gutes an Zion; * bau die Mauern Jerusalems wieder auf! |
21 |
Dann hast du Freude an rechten Opfern, + an Brandopfern und Ganzopfern, * dann opfert man Stiere auf deinem Altar. |
Dem Herrn wird jubeln das zerschlagene Gebein.
10 |
Ich sagte: In der Mitte meiner Tage + muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt, * man raubt mir den Rest meiner Jahre. |
11 |
Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, * keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde. |
12 |
Meine Hütte bricht man über mir ab, * man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten. Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, * du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch. Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht gibst du mich preis; * |
13a | bis zum Morgen schreie ich um Hilfe. |
14c | Meine Augen blicken ermattet nach oben: * |
14d | Ich bin in Not, Herr. Steh mir bei! |
17 |
Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet, + du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt; * denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken. |
18 |
Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht, + die Toten loben dich nicht; * wer ins Grab gesunken ist, kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen. |
19 |
Nur die Lebenden danken dir, wie ich am heutigen Tag. * Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern. |
20 |
Der Herr war bereit, mir zu helfen. * Wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn, solange wir leben! |
Vor den Pforten der Unterwelt rette mein Leben, o Herr.
1 | Lobe den Herrn, meine Seele! + |
2 |
Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, * meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin. |
3 |
Verlasst euch nicht auf Fürsten, * auf Menschen, bei denen es doch keine Hilfe gibt. |
4 |
Haucht der Mensch sein Leben aus + und kehrt er zurück zur Erde, * dann ist es aus mit all seinen Plänen. |
5 |
Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist * und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt. |
6 |
Der Herr hat Himmel und Erde gemacht, + das Meer und alle Geschöpfe; * er hält ewig die Treue. |
7 |
Recht verschafft er den Unterdrückten, + den Hungernden gibt er Brot; * der Herr befreit die Gefangenen. |
8 |
Der Herr öffnet den Blinden die Augen, * er richtet die Gebeugten auf. |
9 |
Der Herr beschützt die Fremden * und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht. Der Herr liebt die Gerechten, * doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre. |
10 |
Der Herr ist König auf ewig, * dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. |
Meinen Gott will ich loben, solange ich lebe.
14 | Das ist unser Glaube: Wenn Jesus gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen. |
Der Messias und sein Vorläufer
68 |
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! * Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen; |
69 |
er hat uns einen starken Retter erweckt * im Hause seines Knechtes David. |
70 |
So hat er verheißen von alters her * durch den Mund seiner heiligen Propheten. |
71 |
Er hat uns errettet vor unsern Feinden * und aus der Hand aller, die uns hassen; |
72 |
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet + und an seinen heiligen Bund gedacht, * |
73 | an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat; |
74 |
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, + ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit * |
75 | vor seinem Angesicht all unsre Tage. |
76 |
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; + denn du wirst dem Herrn vorangehn * und ihm den Weg bereiten. |
77 |
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken * in der Vergebung der Sünden. |
78 |
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes * wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, |
79 |
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, * und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.