Lesung (Gen 15,1-12.17-18)
Abraham glaubte Gott und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet (Röm 4,3b).
Der HERR schloss mit ihm einen Bund
1 |
In jenen Tagen erging das Wort des HERRN in einer Vision an Abram: Fürchte dich nicht, Abram, ich selbst bin dir ein Schild; dein Lohn wird sehr groß sein. |
2 |
Abram antwortete: Herr und GOTT, was kannst du mir geben? Ich gehe kinderlos dahin und Erbe meines Hauses ist Elië´ser aus Damáskus. |
3 |
Und Abram sagte: Siehe, du hast mir keine Nachkommen gegeben; so wird mich mein Haussklave beerben. |
4 |
Aber siehe, das Wort des HERRN erging an ihn: Nicht er wird dich beerben, sondern dein leiblicher Sohn wird dein Erbe sein. |
5 |
Er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel hinauf und zähl die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So zahlreich werden deine Nachkommen sein. |
6 |
Und er glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an. |
7 |
Er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der dich aus Ur in Chaldäa herausgeführt hat, um dir dieses Land zu eigen zu geben. |
8 |
Da sagte Abram: Herr und GOTT, woran soll ich erkennen, dass ich es zu eigen bekomme? |
9 |
Der HERR antwortete ihm: Hol mir ein dreijähriges Rind, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube! |
10 |
Abram brachte ihm alle diese Tiere, schnitt sie in der Mitte durch und legte je einen Teil dem andern gegenüber; die Vögel aber zerschnitt er nicht. |
11 |
Da stießen Raubvögel auf die toten Tiere herab, doch Abram verscheuchte sie. |
12 |
Bei Sonnenuntergang fiel auf Abram ein tiefer Schlaf. Und siehe, Angst und großes Dunkel fielen auf ihn. |
17 |
Die Sonne war untergegangen und es war dunkel geworden. Und siehe, ein rauchender Ofen und eine lodernde Fackel waren da; sie fuhren zwischen jenen Fleischstücken hindurch. |
18 |
An diesem Tag schloss der HERR mit Abram folgenden Bund: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis zum großen Strom, dem Eufrat-Strom. |
Antwortpsalm (Ps 105 (104),1-2.3-4.6-7.8-9 (R: vgl. 8a))
Kv Auf ewig gedenkt er seines Bundes. - Kv
(Oder:
1 |
Dankt dem HERRN! Ruft seinen Namen aus! * Macht unter den Völkern seine Taten bekannt! |
2 |
Singt ihm und spielt ihm, * sinnt nach über all seine Wunder! - (Kv) |
3 |
Rühmt euch seines heiligen Namens! * Die den HERRN suchen, sollen sich von Herzen freuen. |
4 |
Fragt nach dem HERRN und seiner Macht, * sucht sein Angesicht allezeit! - (Kv) |
6 |
Ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, * ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat. |
7 |
Er, der HERR, ist unser Gott. * Auf der ganzen Erde gelten seine Entscheide. - (Kv) |
8 |
Auf ewig gedachte er seines Bundes, * des Wortes, das er gebot für tausend Geschlechter, |
9 |
des Bundes, den er mit Abraham geschlossen, * seines Eides, den er Ísaak geschworen hat. - Kv |
Evangelium (Mt 7,15-20)
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen
15 |
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch in Schafskleidern, im Inneren aber sind sie reißende Wölfe. |
16 |
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? |
17 |
Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. |
18 |
Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. |
19 |
Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. |
20 | An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen. |