Montag, 20. Oktober 2025

Wochentag (29. Woche)

Stundenbuch: Psalmen der I. Woche

Lesung (Röm 4,20-25)

Der Glaube soll auch uns angerechnet werden, die wir an Gott glauben


20

Schwestern und Brüder!
Abraham zweifelte nicht im Unglauben an der Verheißung Gottes,
sondern wurde stark im Glauben,
   indem er Gott die Ehre erwies,
21
fest davon überzeugt,
   dass Gott die Macht besitzt, auch zu tun, was er verheißen hat.
22 Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet.

23
Doch nicht allein um seinetwillen
   steht geschrieben: Es wurde ihm angerechnet,
24


   sondern auch um unseretwillen,
   denen es angerechnet werden soll,
uns, die wir an den glauben,
   der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat.

25
Wegen unserer Verfehlungen wurde er hingegeben,
wegen unserer Gerechtmachung wurde er auferweckt.

Antwortpsalm (Lk 1,68-69.70-71.72-75 (R: 68a))

R Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! - R

68
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
69
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David. - (R)

70
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
71
Er hat uns errettet vor unseren Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen. - (R)

72
Er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet /
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
73 an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
74
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, /
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
75 vor seinem Angesicht all unsre Tage. - R

Evangelium (Lk 12,13-21)

Wem wird dann das gehören, was du angehäuft hast?


13

In jener Zeit
   bat einer aus der Volksmenge Jesus:
Meister, sag meinem Bruder,
   er soll das Erbe mit mir teilen!
14
Er erwiderte ihm: Mensch,
wer hat mich zum Richter oder Erbteiler bei euch eingesetzt?

15


Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht,
hütet euch vor jeder Art von Habgier!
Denn das Leben eines Menschen besteht nicht darin,
   dass einer im Überfluss seines Besitzes lebt.

16
Und er erzählte ihnen folgendes Gleichnis:
Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.
17
Da überlegte er bei sich selbst: Was soll ich tun?
Ich habe keinen Platz, wo ich meine Ernte unterbringen könnte.
18



Schließlich sagte er:
   So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen
   und größere bauen;
dort werde ich mein ganzes Getreide
   und meine Vorräte unterbringen.
19



Dann werde ich zu meiner Seele sagen:
   Seele, nun hast du einen großen Vorrat,
   der für viele Jahre reicht.
Ruh dich aus, iss und trink
   und freue dich!

20

Da sprach Gott zu ihm: Du Narr!
Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern.
Wem wird dann das gehören, was du angehäuft hast?

21

So geht es einem,
   der nur für sich selbst Schätze sammelt,
   aber bei Gott nicht reich ist.