Lesung (Hebr 4,12-16)
Lasst uns voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade
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Lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; |
13 |
vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden. |
14 |
Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. |
15 |
Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat. |
16 |
Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit! |
Antwortpsalm (Ps 19 (18),8.9.10.11 u. 15 (R: vgl. Joh 6,63b))
Kv Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben. - Kv
8 |
Die Weisung des HERRN ist vollkommen, * sie erquickt den Menschen. Das Zeugnis des HERRN ist verlässlich, * den Unwissenden macht es weise. - (Kv) |
9 |
Die Befehle des HERRN sind gerade, * sie erfüllen das Herz mit Freude. Das Gebot des HERRN ist rein, * es erleuchtet die Augen. - (Kv) |
10 |
Die Furcht des HERRN ist lauter, * sie besteht für immer. Die Urteile des HERRN sind wahrhaftig, * gerecht sind sie alle. - (Kv) |
11 |
Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. * Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben. |
15 |
Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; / was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, * HERR, mein Fels und mein Erlöser. - Kv |
Evangelium (Mk 2,13-17)
Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken
13 |
In jener Zeit ging Jesus hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm und er lehrte sie. |
14 |
Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm nach. |
15 |
Und als Jesus in dessen Haus zu Tisch war, da waren viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern zu Tisch; es waren nämlich viele, die ihm nachfolgten. |
16 |
Als die Schriftgelehrten der Pharisäer sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? |
17 |
Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder. |