Samstag, 7. November 2026

Wochentag (31. Woche)

Stundenbuch: Psalmen der III. Woche

Lesung (Phil 4,10-19)

Alles vermag ich durch den, der mich stärkt


10


Schwestern und Brüder!
Ich habe mich im Herrn besonders gefreut,
   dass ihr eure Sorge für mich wieder einmal entfalten konntet.
Ihr hattet schon daran gedacht,
   aber es fehlte euch die Gelegenheit dazu.

11

Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide;
denn ich habe gelernt,
   mich in jeder Lage zurechtzufinden:
12



Ich weiß Entbehrungen zu ertragen,
   ich kann im Überfluss leben.
In jedes und alles bin ich eingeweiht:
in Sattsein und Hungern,
   Überfluss und Entbehrung.
13 Alles vermag ich durch den, der mich stärkt.
14
Doch ihr habt recht daran getan,
   an meiner Bedrängnis Anteil zu nehmen.

15



Ihr wisst selbst, ihr Philípper,
   dass ich beim Beginn der Verkündigung des Evangeliums,
   als ich aus Mazedónien aufbrach,
   mit keiner Gemeinde durch Geben und Nehmen verbunden war
   außer mit euch
16

und dass ihr mir auch in Thessalónich
   und auch sonst das eine und andere Mal
   etwas geschickt habt, um mir zu helfen.

17

Es geht mir nicht um die Gabe,
   es geht mir um den Gewinn,
   der euch mit Zinsen gutgeschrieben wird.
18





Ich habe alles empfangen
   und habe Überfluss;
ich lebe in Fülle.
Mir fehlt nichts mehr,
   seit ich von Epaphrodítus eure Gaben erhielt,
einen Wohlgeruch,
   eine angenehme Opfergabe, die Gott gefällt.

19


Mein Gott aber
   wird euch durch Christus Jesus
   alles, was ihr nötig habt,
   aus dem Reichtum seiner Herrlichkeit schenken.

Antwortpsalm (Ps 112 (111),1-2.5-6.8a u. 9 (R: vgl. 1))

Kv Selig, wer Gott fürchtet und auf seinen Wegen geht. - Kv


(Oder:
Halleluja.)

1
Selig der Mann, der den HERRN fürchtet *
und sich herzlich freut an seinen Geboten.
2
Seine Nachkommen werden mächtig im Land, *
das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - (Kv)

5
Glücklich ein Mann, der gnädig ist und leiht ohne Zinsen, *
der nach dem Recht das Seine ordnet.
6
Niemals gerät er ins Wanken; *
ewig denkt man an den Gerechten. - (Kv)

8a Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nicht; *
9

Reichlich gibt er den Armen,
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer, *
seine Macht steht hoch in Ehren. - Kv

Evangelium (Lk 16,9-15)

Wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid,
wer wird euch dann das Eure geben?


9


In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Ich sage euch:
Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon,
damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet,
   wenn es zu Ende geht!

10


Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist,
   der ist es auch in den großen,
und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut,
   der tut es auch bei den großen.
11

Wenn ihr nun im Umgang mit dem ungerechten Mammon
   nicht zuverlässig gewesen seid,
   wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen?
12

Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut
   nicht zuverlässig gewesen seid,
   wer wird euch dann das Eure geben?

13


Kein Sklave kann zwei Herren dienen;
er wird entweder den einen hassen und den andern lieben
   oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

14

Das alles hörten auch die Pharisäer,
   die sehr am Geld hingen,
und sie lachten über ihn.

15



Da sagte er zu ihnen:
   Ihr stellt euch selbst vor den Menschen als gerecht hin;
aber Gott kennt eure Herzen.
Denn was die Menschen für großartig halten,
   das ist vor Gott ein Gräuel.