Montag, 3. Juni 2024

9. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 1. Woche Bd. Im Jahreskreis

23. Kalenderwoche

Lesung (2 Petr 1,2-7)

Uns wurden die kostbaren Verheißungen geschenkt, damit ihr Anteil an der göttlichen Natur erhaltet


2
Schwestern und Brüder!
Gnade sei mit euch und Friede in Fülle
   durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn!
3


Alles, was für unser Leben und unsere Frömmigkeit gut ist,
   hat seine göttliche Macht uns geschenkt;
sie hat uns den erkennen lassen,
   der uns durch seine Herrlichkeit und Kraft berufen hat.
4




Durch sie
   sind uns die kostbaren
   und überaus großen Verheißungen geschenkt,
damit ihr durch diese Anteil an der göttlichen Natur erhaltet
und dem Verderben entflieht,
   das durch die Begierde in der Welt herrscht.

5

Darum setzt allen Eifer daran,
   mit eurem Glauben die Tugend zu verbinden,
mit der Tugend die Erkenntnis,
6

   mit der Erkenntnis die Selbstbeherrschung,
mit der Selbstbeherrschung die Ausdauer,
   mit der Ausdauer die Frömmigkeit,
7
mit der Frömmigkeit die Brüderlichkeit
   und mit der Brüderlichkeit die Liebe!

Antwortpsalm (Ps 91 (90),1-2.14-15a.15b-16 (R: vgl. 2b))

Kv Du bist mein Gott, dem ich vertraue. - Kv

1
Wer im Schutz des Höchsten wohnt, *
der ruht im Schatten des Allmächtigen.
2
Ich sage zum HERRN: „Du meine Zuflucht und meine Burg, *
mein Gott, auf den ich vertraue.“ - (Kv)

14
„Weil er an mir hängt, will ich ihn retten. *
Ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
15a
Ruft er zu mir, *
gebe ich ihm Antwort. - (Kv)

15b
In der Bedrängnis bin ich bei ihm, *
ich reiße ihn heraus und bring ihn zu Ehren.
16
Ich sättige ihn mit langem Leben, *
mein Heil lass ich ihn schauen.“ - Kv

Evangelium (Mk 12,1-12)

Die Winzer packten den geliebten Sohn, brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus


1






In jener Zeit
   begann Jesus zu den Hohepriestern,
   den Schriftgelehrten und den Ältesten
   in Gleichnissen zu reden:

Ein Mann legte einen Weinberg an,
zog ringsherum einen Zaun,
hob eine Kelter aus und baute einen Turm.
Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer
   und reiste in ein anderes Land.

2


Als nun die Zeit dafür gekommen war,
   schickte er einen Knecht zu den Winzern,
um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs
   holen zu lassen.
3
Sie aber packten und prügelten ihn
und jagten ihn mit leeren Händen fort.
4
Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen;
und ihn schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn.
5


Als er einen dritten schickte,
   brachten sie ihn um.
Ähnlich ging es vielen anderen;
die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht.
6


Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn.
Ihn sandte er als Letzten zu ihnen,
denn er dachte:
   Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.
7

Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe.
Auf, wir wollen ihn umbringen,
dann gehört sein Erbe uns.
8
Und sie packten ihn und brachten ihn um
   und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.

9

Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun?
Er wird kommen
   und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben.
10

Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen:

   Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
   er ist zum Eckstein geworden;
11
vom Herrn ist das geschehen
und es ist wunderbar in unseren Augen?

12



Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen;
aber sie fürchteten die Menge.
Denn sie hatten gemerkt,
   dass er mit diesem Gleichnis sie meinte.
Da ließen sie ihn stehen und gingen weg.