Samstag, 22. August 2026

Wochentag (20. Woche)

Stundenbuch: Psalmen der IV. Woche

Lesung (Ez 43,1-7a)

Die Herrlichkeit des HERRN zog in den Tempel ein

1

Der Mann, der mich begleitete,
   führte mich zu einem der Tore,
dem Tor, das im Osten lag.
2


Und siehe,
   die Herrlichkeit des Gottes Israels kam aus dem Osten heran.
Ihr Rauschen war wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen
und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit.

3





Wie ein Aufscheinen der Erscheinung war es,
   die ich gesehen hatte,
   wie die Erscheinung, die ich gesehen hatte -
   als ich kam, um die Stadt zu vernichten. -
Und die Erscheinungen waren wie die Erscheinung,
   die ich am Fluss Kebar gesehen hatte.
Da fiel ich nieder auf mein Gesicht.

4
Und die Herrlichkeit des HERRN zog in den Tempel ein
   durch das Tor, das im Osten lag.
5

Und der Geist hob mich empor
   und brachte mich in den inneren Vorhof.
Und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erfüllte den Tempel.

6

Dann hörte ich einen,
   der vom Tempel her zu mir redete.
Der Mann aber stand neben mir.
7a



Er sagte zu mir:
   Menschensohn, das ist der Ort, wo mein Thron steht,
   und der Ort, wo meine Füße ruhen;
hier will ich für immer
   mitten unter den Israeliten wohnen.

Antwortpsalm (Ps 85 (84),9-10.11-12.13-14 (R: vgl. 10b))

Kv Die Herrlichkeit Gottes wohnt in unserm Land. - Kv

9

Ich will hören, was Gott redet: /
Frieden verkündet der HERR seinem Volk und seinen Frommen, *
sie sollen sich nicht zur Torheit wenden.
10
Fürwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten, *
seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. - (Kv)

11
Es begegnen einander Huld und Treue; *
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
12
Treue sprosst aus der Erde hervor; *
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. - (Kv)

13
Ja, der HERR gibt Gutes *
und unser Land gibt seinen Ertrag.
14
Gerechtigkeit geht vor ihm her *
und bahnt den Weg seiner Schritte. - Kv

Evangelium (Mt 23,1-12)

Sie reden nur, tun es aber nicht


1
In jener Zeit
   sprach Jesus zum Volk und zu seinen Jüngern
2

und sagte:
   Auf dem Stuhl des Mose
   sitzen die Schriftgelehrten und die Pharisäer.
3


Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen,
aber richtet euch nicht nach ihren Taten;
denn sie reden nur,
   tun es aber nicht.
4


Sie schnüren schwere und unerträgliche Lasten zusammen
und legen sie den Menschen auf die Schultern,
selber aber wollen sie keinen Finger rühren,
   um die Lasten zu bewegen.

5


Alles, was sie tun,
   tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden:
Sie machen ihre Gebetsriemen breit
   und die Quasten an ihren Gewändern lang,
6
sie lieben den Ehrenplatz bei den Gastmählern
   und die Ehrensitze in den Synagogen
7
   und wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt
   und die Leute sie Rabbi - Meister - nennen.

8

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen;
denn nur einer ist euer Meister,
   ihr alle aber seid Brüder.
9

Auch sollt ihr niemanden auf Erden euren Vater nennen;
denn nur einer ist euer Vater,
   der im Himmel.
10

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen;
denn nur einer ist euer Lehrer,
   Christus.

11 Der Größte von euch soll euer Diener sein.
12


Denn wer sich selbst erhöht,
   wird erniedrigt,
und wer sich selbst erniedrigt,
   wird erhöht werden.