Dienstag, 7. Januar 2025

Wochentag nach Erscheinung (7.1.)

Stundenbuch: Psalmen der II. Woche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Die Weisen schauen auf zum Stern
und folgen gläubig seiner Spur,
sie finden durch das Licht zum Licht,
mit Gaben ehren sie das Kind.

Erkenne in den Gaben, Kind,
die Königszeichen deiner Macht
und was des Vaters ew’ge Huld
dir dreifach hat vorherbestimmt:

Den König kündet an das Gold,
dem Gott steigt auf des Weihrauchs Duft,
doch weist voraus auf Tod und Grab
der Myrrhenkörner Bitterkeit.

Der Vorzeit Väter schauten dich,
dich kündet’ der Propheten Mund;
doch heut bezeugt der Vater selbst:
Du bist der Erbe meines Reichs.

In dir, o Kind, wird alles eins,
du bist das A und O der Zeit,
du bist das Haupt der neuen Welt,
in der die Schöpfung sich erfüllt.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Preis,
der du uns heut erschienen bist,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

Psalm 49,2-13

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

2
Hört dies an, ihr Völker alle, *
vernehmt es, alle Bewohner der Erde!

3
ihr Leute aus dem Volk und vom Adel, *
Reiche und Arme zusammen!

4
Mein Mund spreche weise Worte, *
was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht.

5
Ich wende mein Ohr einem Weisheitsspruch zu, *
ich enthülle mein Geheimnis beim Harfenspiel.

6
Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten, *
wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt?

7
Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz *
und rühmen sich ihres großen Reichtums.

8
Loskaufen kann doch keiner den andern *
noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen

9
- für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch; *
für immer muss man davon abstehn -,

10
damit er auf ewig weiterlebt *
und niemals das Grab schaut.

11

Denn man sieht: Weise sterben, +
genauso gehen Tor und Narr zugrunde, *
sie müssen andern ihren Reichtum lassen.

12

Das Grab ist ihr Haus auf ewig, +
ist ihre Wohnung für immer, *
ob sie auch Länder nach ihren Namen benannten.

13
Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

Antiphon

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

2. Antiphon

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

Psalm 49 (48),14-21

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

14
So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen, *
und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen.

15


Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe, *
sie stürzen hinab zur Unterwelt.

Geradewegs sinken sie hinab in das Grab; *
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.

16
Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, *
ja, er nimmt mich auf.

17
Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird *
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;

18
denn im Tod nimmt er das alles nicht mit, *
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab.

19
Preist er sich im Leben auch glücklich und sagt zu sich: *
«Man lobt dich, weil du dir’s wohl sein lässt»,

20
so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab, *
die das Licht nie mehr erblicken.

21
Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

Antiphon

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

3. Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

Canticum Offb 4,11; 5,9-10.12

Danklied der Erlösten

11


Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.

Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.

9



Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;

denn du wurdest geschlachtet +
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

10
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.

12

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, +
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.

Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

KURZLESUNG 2 Petr 1,3-4

3 Alles, was für unser Leben und unsere Frömmigkeit gut ist, hat Gottes Macht uns geschenkt; sie hat uns den erkennen lassen, der uns durch seine Herrlichkeit und Kraft berufen hat.
4 Durch sie wurden uns die kostbaren und überaus großen Verheißungen geschenkt, damit ihr der verderblichen Begierde, die in der Welt herrscht, entflieht und an der göttlichen Natur Anteil erhaltet.

RESPONSORIUM

R In ihm sind gesegnet alle Völker der Erde. * Halleluja, halleluja. - R
V Alle Stämme sollen ihn preisen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Mit großer Freude schauten die Weisen den Stern. Sie traten in das Haus und taten ihre Schätze auf: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Halleluja.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Mit großer Freude schauten die Weisen den Stern. Sie traten in das Haus und taten ihre Schätze auf: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus, der die Menschen aus der Finsternis in sein Licht führt:

R Herr, erbarme dich.

Du bist gekommen, dir ein Volk zu sammeln;
- gib, dass deine Kirche wachse auf der ganzen Erde.

Du lenkst die Herzen der Menschen;
- lenke die Pläne der Staatsmänner zum Frieden.

Du bist der Hohepriester auf ewig;
- steh denen bei, denen du Anteil gibst an deinem Dienst.

Du Sohn der Jungfrau Maria:
- segne die Jungfrauen, die sich dir geweiht haben.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Du hast dem Tod die Macht genommen;
- nimm unsere Verstorbenen auf in das ewige Leben.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger, ewiger Gott, du hast uns durch deinen Sohn neu geschaffen zum Lob deiner Herrlichkeit. Mache uns durch die Gnade deinem Sohn gleichförmig, in dem unsere menschliche Natur mit deinem göttlichen Wesen vereint ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.