Mittwoch, 31. Juli 2024

17. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 1. Woche Bd. Im Jahreskreis

31. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Herr Jesus Christus,
du gingst heim zum Vater,
thronst ihm zur Rechten
über allen Welten;
doch deine Jünger
lässt du nicht als Waisen
hier auf der Erde.

Du schickst als Beistand
deinen Geist der Wahrheit.
Er schenkt uns Einsicht,
gibt uns Licht und Hoffnung.
Er führt die Kirche
sicher durch die Zeiten
hin zur Vollendung.

Er weckt Propheten,
die dem Volk vorangehn
und es voll Umsicht
auf dem Weg geleiten.
Hirten bestellt er,
ist in ihren Worten
nahe den Deinen.

Sie geben Zeugnis,
reden unerschrocken,
stärken die Schwachen,
sammeln die Zerstreuten,
lehren in Vollmacht,
helfen ihren Brüdern,
dich zu bekennen.

Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
den er uns gesandt hat,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten?

Psalm 27 (26),1-6

Gemeinschaft mit Gott

Seht die Wohnstätte Gottes unter den Menschen. (Offb 21,3)

1


(Der Herr ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich fürchten?)

Der Herr ist die Kraft meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen?

2


Dringen Frevler auf mich ein, *
um mich zu verschlingen,

meine Bedränger und Feinde, *
sie müssen straucheln und fallen.

3


Mag ein Heer mich belagern: *
Mein Herz wird nicht verzagen.

Mag Krieg gegen mich toben: *
Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.

4




Nur eines erbitte ich vom Herrn, *
danach verlangt mich:

Im Haus des Herrn zu wohnen *
alle Tage meines Lebens,

die Freundlichkeit des Herrn zu schauen *
und nachzusinnen in seinem Tempel.

5


Denn er birgt mich in seinem Haus *
am Tage des Unheils;

er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, *
er hebt mich auf einen Felsen empor.

6


Nun kann ich mein Haupt erheben *
über die Feinde, die mich umringen.

Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel; *
dem Herrn will ich singen und spielen.

Antiphon

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten?

2. Antiphon

Dein Angesicht, Herr, will ich suchen; verbirg nicht dein Gesicht vor mir.

Psalm 27 (26),7-14

Gemeinschaft mit Gott

Seht die Wohnstätte Gottes unter den Menschen. (Offb 21,3)

7
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; *
sei mir gnädig und erhöre mich!

8
Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» *
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.

9



Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; +
weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! *
Du wurdest meine Hilfe.

Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, *
du Gott meines Heiles!

10
Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, *
der Herr nimmt mich auf.

11
Zeige mir, Herr, deinen Weg, *
leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde!

12
Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; *
denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten.

13
Ich aber bin gewiss, zu schauen *
die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

14
Hoffe auf den Herrn und sei stark! *
Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!

Antiphon

Dein Angesicht, Herr, will ich suchen; verbirg nicht dein Gesicht vor mir.

3. Antiphon

Er ist der Erstgeborene der ganzen Schöpfung, in allem hat er den Vorrang.

Canticum Kol 1,12-20

Christus, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung

12
Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

13
Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

14
Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.

15
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

16



Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,

das Sichtbare und das Unsichtbare, +
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

17
Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.

18



Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.

Er ist der Ursprung, +
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.

19 Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *
20

um durch ihn alles zu versöhnen.

Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

Antiphon

Er ist der Erstgeborene der ganzen Schöpfung, in allem hat er den Vorrang.

KURZLESUNG 1 Petr 5,1-4

1 Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird:
2 Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;
3 seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!
4 Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.

RESPONSORIUM

R Das ist der Freund seiner Brüder, * für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott. - R
V Für seine Brüder gab er das Leben hin. * Für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben verliert?

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben verliert?

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, dem Hirten seines Volkes:

R Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.

Du hast deiner Kirche immer wieder heilige Priester als Hirten geschenkt;
- sende deinen Gläubigen allezeit gute Seelsorger.

Du hast den Hirten der Kirche den Dienst der Versöhnung anvertraut;
- gib, dass sie ihn treu verwalten.

Du bist es, der den Seelsorgern Kraft von oben verleiht;
- erfülle alle, die dein Volk führen, mit Heiligem Geist.

Du selber bist das Erbteil aller, die du zu Seelsorgern berufen hast;
- lass keinen von ihnen verlorengehen.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Du bist der ewige Lohn deiner Diener;
- schenke den verstorbenen Seelsorgern und allen Gläubigen das ewige Leben.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger, ewiger Gott, du hast den heiligen Ignatius von Loyola berufen, in der Nachfolge Christi zur größeren Ehre deines Namens zu wirken. Lass uns nach seinem Beispiel und mit seiner Hilfe auf Erden den guten Kampf bestehen, damit wir auch im Himmel den Siegeskranz empfangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.