TERZ
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
1 |
Der Herr ist mein Licht und mein Heil: * Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: * Vor wem sollte mir bangen? |
2 |
Dringen Frevler auf mich ein, * um mich zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde, * sie müssen straucheln und fallen. |
3 |
Mag ein Heer mich belagern: * Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: * Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. |
4 |
Nur eines erbitte ich vom Herrn, * danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen * alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen * und nachzusinnen in seinem Tempel. |
5 |
Denn er birgt mich in seinem Haus * am Tage des Unheils; er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, * er hebt mich auf einen Felsen empor. |
6 |
Nun kann ich mein Haupt erheben * über die Feinde, die mich umringen. Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel; * dem Herrn will ich singen und spielen. |
7 |
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; * sei mir gnädig und erhöre mich! |
8 |
Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» * Dein Angesicht, Herr, will ich suchen. |
9 |
Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; + weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! * Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, * du Gott meines Heiles! |
10 |
Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, * der Herr nimmt mich auf. |
11 |
Zeige mir, Herr, deinen Weg; * leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde! |
12 |
Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; * denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten. |
13 |
Ich aber bin gewiss, zu schauen * die Güte des Herrn im Land der Lebenden. |
14 |
Hoffe auf den Herrn und sei stark! * Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn! |
Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.
2 |
Ich will dich rühmen, Herr, + denn du hast mich aus der Tiefe gezogen * und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren. |
3 |
Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien, * und du hast mich geheilt. |
4 |
Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, * aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. |
5 |
Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, * preist seinen heiligen Namen! |
6 |
Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, * doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, * am Morgen herrscht wieder Jubel. |
7 |
Im sicheren Glück dachte ich einst: * Ich werde niemals wanken. |
8 |
Herr, in deiner Güte * stelltest du mich auf den schützenden Berg. Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. * Da bin ich erschrocken. |
9 |
Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, * ich flehte meinen Herrn um Gnade an. |
10 |
Ich sagte: + Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? * Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden? |
11 |
Höre mich, Herr, sei mir gnädig! * Herr, sei du mein Helfer! |
12 |
Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, * hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. |
13 |
Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. * Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. |
Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.
2 |
Gott gab sich zu erkennen in Juda, * sein Name ist groß in Israel. |
3 |
Sein Zelt erstand in Salem, * seine Wohnung auf dem Zion. |
4 |
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, * Schild und Schwert, die Waffen des Krieges. |
5 |
Du bist furchtbar und herrlich, * mehr als die ewigen Berge. |
6 |
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, + sie sinken hin in den Schlaf; * allen Helden versagen die Hände. |
7 |
Wenn du drohst, Gott Jakobs, * erstarren Rosse und Wagen. |
8 |
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, * vor der Gewalt deines Zornes? |
9 |
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; * Furcht packt die Erde, und sie verstummt, |
10 |
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, * um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen. |
11 |
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen * und der Rest der Völker dich feiern. |
12 |
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! * Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet! |
13 |
Er nimmt den Fürsten den Mut; * Furcht erregend ist er für die Könige der Erde. |
Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.
8 | Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. |
9 | Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. |