LAUDES
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
2 |
Höre, o Gott, mein lautes Klagen, * schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes! |
3 |
Verbirg mich vor der Schar der Bösen, * vor dem Toben derer, die Unrecht tun. |
4 |
Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, * schießen giftige Worte wie Pfeile, |
5 |
um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. * Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu. |
6 |
Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. * Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: «Wer sieht uns schon?» |
7 |
Sie haben Bosheit im Sinn, * doch halten sie ihre Pläne geheim. Ihr Inneres ist heillos verdorben, * ihr Herz ist ein Abgrund. |
8 |
Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; * sie werden jählings verwundet. |
9 |
Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. * Alle, die es sehen, schütteln den Kopf. |
10 |
Dann fürchten sich alle Menschen; + sie verkünden Gottes Taten * und bedenken sein Wirken. |
11 |
Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. * Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen. |
Sie klagen um ihn, wie man klagt um den einzigen Sohn; denn er wurde getötet - und war doch ohne Schuld.
10 |
Ich sagte: In der Mitte meiner Tage + muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt, * man raubt mir den Rest meiner Jahre. |
11 |
Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, * keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde. |
12 |
Meine Hütte bricht man über mir ab, * man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten. Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, * du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch. Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht gibst du mich preis; * |
13a | bis zum Morgen schreie ich um Hilfe. |
14c | Meine Augen blicken ermattet nach oben: * |
14d | Ich bin in Not, Herr. Steh mir bei! |
17 |
Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet, + du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt; * denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken. |
18 |
Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht, + die Toten loben dich nicht; * wer ins Grab gesunken ist, kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen. |
19 |
Nur die Lebenden danken dir, wie ich am heutigen Tag. * Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern. |
20 |
Der Herr war bereit, mir zu helfen. * Wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn, solange wir leben! |
Vor den Pforten der Unterwelt rette, o Herr, mein Leben.
1 |
Lobet Gott in seinem Heiligtum, * lobt ihn in seiner mächtigen Feste! |
2 |
Lobt ihn für seine großen Taten, * lobt ihn in seiner gewaltigen Größe! |
3 |
Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, * lobt ihn mit Harfe und Zither! |
4 |
Lobt ihn mit Pauken und Tanz, * lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel! |
5 |
Lobt ihn mit hellen Zimbeln, * lobt ihn mit klingenden Zimbeln! |
6 |
Alles, was atmet, * lobe den Herrn! |
Ich war tot, doch ich lebe in Ewigkeit. Ich habe die Schlüssel des Todes und der Unterwelt.
1 | Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat Wunden gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden. |
2 | Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf, und wir leben vor seinem Angesicht. |
Der Messias und sein Vorläufer
68 |
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! * Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen; |
69 |
er hat uns einen starken Retter erweckt * im Hause seines Knechtes David. |
70 |
So hat er verheißen von alters her * durch den Mund seiner heiligen Propheten. |
71 |
Er hat uns errettet vor unsern Feinden * und aus der Hand aller, die uns hassen; |
72 |
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet + und an seinen heiligen Bund gedacht, * |
73 | an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat; |
74 |
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, + ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit * |
75 | vor seinem Angesicht all unsre Tage. |
76 |
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; + denn du wirst dem Herrn vorangehn * und ihm den Weg bereiten. |
77 |
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken * in der Vergebung der Sünden. |
78 |
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes * wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, |
79 |
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, * und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Retter der Welt, errette uns! Du hast uns erlöst durch dein Kreuz und dein Blut. Hilf uns, Herr, unser Gott!
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.