Dienstag, 3. September 2024

22. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Im Jahreskreis

36. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Herr Jesus Christus,
du gingst heim zum Vater,
thronst ihm zur Rechten
über allen Welten;
doch deine Jünger
lässt du nicht als Waisen
hier auf der Erde.

Du schickst als Beistand
deinen Geist der Wahrheit.
Er schenkt uns Einsicht,
gibt uns Licht und Hoffnung.
Er führt die Kirche
sicher durch die Zeiten
hin zur Vollendung.

Er weckt Propheten,
die dem Volk vorangehn
und es voll Umsicht
auf dem Weg geleiten.
Hirten bestellt er,
ist in ihren Worten
nahe den Deinen.

Sie geben Zeugnis,
reden unerschrocken,
stärken die Schwachen,
sammeln die Zerstreuten,
lehren in Vollmacht,
helfen ihren Brüdern,
dich zu bekennen.

Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
den er uns gesandt hat,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

Psalm 49 (48),2-13

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

2
Hört dies an, ihr Völker alle, *
vernehmt es, alle Bewohner der Erde,

3
ihr Leute aus dem Volk und vom Adel, *
Reiche und Arme zusammen!

4
Mein Mund spreche weise Worte, *
was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht.

5
Ich wende mein Ohr einem Weisheitsspruch zu, *
ich enthülle mein Geheimnis beim Harfenspiel.

6
Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten, *
wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt?

7
Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz *
und rühmen sich ihres großen Reichtums.

8
Loskaufen kann doch keiner den andern *
noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen

9
- für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch; *
für immer muss man davon abstehn -,

10
damit er auf ewig weiterlebt *
und niemals das Grab schaut.

11

Denn man sieht: Weise sterben, +
genauso gehen Tor und Narr zugrunde, *
sie müssen andern ihren Reichtum lassen.

12

Das Grab ist ihr Haus auf ewig, +
ist ihre Wohnung für immer, *
ob sie auch Länder nach ihren Namen benannten.

13
Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

Antiphon

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

2. Antiphon

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

Psalm 49 (48),14-21

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

14
So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen, *
und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen.

15


Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe, *
sie stürzen hinab zur Unterwelt.

Geradewegs sinken sie hinab in das Grab; *
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.

16
Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, *
ja, er nimmt mich auf.

17
Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird *
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;

18
denn im Tod nimmt er das alles nicht mit, *
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab.

19
Preist er sich im Leben auch glücklich und sagt zu sich: *
«Man lobt dich, weil du dir’s wohl sein lässt»,

20
so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab, *
die das Licht nie mehr erblicken.

21
Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

Antiphon

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

3. Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

Canticum Offb 4,11; 5,9-10.12

Danklied der Erlösten

11


Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.

Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.

9



Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;

denn du wurdest geschlachtet +
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

10
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.

12

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, +
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.

Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

KURZLESUNG 1 Petr 5,1-4

1 Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird:
2 Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;
3 seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!
4 Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.

RESPONSORIUM

R Das ist der Freund seiner Brüder, * für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott. - R
V Für seine Brüder gab er das Leben hin. * Für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Was Gregor predigte, hat er in seinem Tun verwirklicht; und das Geheimnis Christi, das er verkündete, hat er in seinem Leben sichtbar gemacht.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Was Gregor predigte, hat er in seinem Tun verwirklicht; und das Geheimnis Christi, das er verkündete, hat er in seinem Leben sichtbar gemacht.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, dem Hirten seines Volkes:

R Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.

Du hast deiner Kirche immer wieder heilige Priester als Hirten geschenkt;
- sende deinen Gläubigen allezeit gute Seelsorger.

Du hast den Hirten der Kirche den Dienst der Versöhnung anvertraut;
- gib, dass sie ihn treu verwalten.

Du bist es, der den Seelsorgern Kraft von oben verleiht;
- erfülle alle, die dein Volk führen, mit Heiligem Geist.

Du selber bist das Erbteil aller, die du zu Seelsorgern berufen hast;
- lass keinen von ihnen verlorengehen.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Du bist der ewige Lohn deiner Diener;
- schenke den verstorbenen Seelsorgern und allen Gläubigen das ewige Leben.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Gott, du bist deinem Volk gnädig und leitest es in Liebe. Höre auf die Fürsprache des heiligen Papstes Gregor und schenke allen, die in der Kirche am Amt der Leitung teilhaben, den Geist der Weisheit, damit dein Volk wachse und seinen Hirten zur ewigen Freude werde. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.