VESPER
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
10 |
Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: * Ich bin so tief gebeugt. |
11 |
In meiner Bestürzung sagte ich: * Die Menschen lügen alle. |
12 |
Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, * was er mir Gutes getan hat? |
13 |
Ich will den Kelch des Heils erheben * und anrufen den Namen des Herrn. |
14 |
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen * offen vor seinem ganzen Volk. |
15 |
Kostbar ist in den Augen des Herrn * das Sterben seiner Frommen. |
16 |
Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, + dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. * Du hast meine Fesseln gelöst. |
17 |
Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen * und anrufen den Namen des Herrn. |
18 |
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen * offen vor seinem ganzen Volk, |
19 |
in den Vorhöfen am Haus des Herrn, * in deiner Mitte, Jerusalem. |
Ihr Völker alle, schaut doch und seht meinen Schmerz.
1 |
Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; * in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit! |
2 |
Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; * denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir. |
3 |
Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, * er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene. |
4 |
Mein Geist verzagt in mir, * mir erstarrt das Herz in der Brust. |
5 |
Ich denke an die vergangenen Tage, + sinne nach über all deine Taten, * erwäge das Werk deiner Hände. |
6 |
Ich breite die Hände aus und bete zu dir; * meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land. |
7 |
Herr, erhöre mich bald, * denn mein Geist wird müde; verbirg dein Antlitz nicht vor mir, * damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind. |
8 |
Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; * denn ich vertraue auf dich. Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; * denn ich erhebe meine Seele zu dir. |
9 |
Herr, entreiß mich den Feinden! * Zu dir nehme ich meine Zuflucht. |
10 |
Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. * Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad. |
11 |
Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, * führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit! |
Mein Geist verzagt in mir, mir erstarrt das Herz in der Brust.
6 |
Christus Jesus war Gott gleich, * hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, |
7 |
sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave * und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; + |
8 |
er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, * bis zum Tod am Kreuze. |
9 |
Darum hat ihn Gott über alle erhöht * und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, |
10 |
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde * ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: + |
11 |
"Jesus Christus ist der Herr" - * zur Ehre Gottes, des Vaters. |
Jesus nahm von dem Essig. Dann sprach er: Es ist vollbracht. Und er neigte sein Haupt und starb.
21 | Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. |
22 | Er hat keine Sünde begangen, und aus seinem Mund kam kein unwahres Wort. |
23 | Er wurde geschmäht, schmähte aber nicht; er litt, drohte aber nicht, sondern überließ seine Sache dem, der gerecht richtet. |
24 | Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes hinaufgetragen, damit wir für die Sünden tot seien und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt. |
Mein Geist jubelt über Gott
46 | Meine Seele preist die Größe des Herrn, * |
47 | und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. |
48 |
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! |
49 |
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name ist heilig. |
50 |
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten. |
51 |
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; * er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; |
52 |
er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. |
53 |
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehn. |
54 |
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, |
55 |
das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Wir waren Gottes Feinde. Jetzt sind wir mit ihm versöhnt durch den Tod seines Sohnes.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.