Montag, 26. Februar 2024

2. Woche der Fastenzeit

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Fasten-/Osterzeit

9. Kalenderwoche

SEXT

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand,
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

Psalm 119,41-48

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

41
Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

42
Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.

43
Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.

44
Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.

45
Dann schreite ich aus auf freier Bahn; *
denn ich frage nach deinen Befehlen.

46
Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen *
und mich nicht vor ihnen schämen.

47
An deinen Geboten habe ich meine Freude, *
ich liebe sie von Herzen.

48
Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; *
nachsinnen will ich über deine Gesetze.

Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

2. Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
II
2
Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

3


Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

4


Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

5
Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

6



Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, +
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

7

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; +
8
darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

9
Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

3. Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
III
10
Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

11


Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

12
Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

13


Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

14
Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

17


Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

18


Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

KURZLESUNG Ez 18,23

23 Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

RESPONSORIUM

V Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden.
R Tilge alle meine Frevel.

Oration

Ewiger Gott, zum Heil unserer Seele verlangst du, dass wir den Leib in Zucht nehmen und Buße tun. Gib uns die Kraft, dass wir uns von Sünden freihalten und die Gebote erfüllen, die uns deine Liebe gegeben hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

VSinget Lob und Preis.
RDank sei Gott, dem Herrn.