SEXT
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
I25 |
Meine Seele klebt am Boden. * Durch dein Wort belebe mich! |
26 |
Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. * Lehre mich deine Gesetze! |
27 |
Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, * dann will ich nachsinnen über deine Wunder. |
28 |
Meine Seele zerfließt vor Kummer. * Richte mich auf durch dein Wort! |
29 |
Halte mich fern vom Weg der Lüge; * begnade mich mit deiner Weisung! |
30 |
Ich wählte den Weg der Wahrheit; * nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen. |
31 |
Ich halte an deinen Vorschriften fest. * Herr, lass mich niemals scheitern! |
32 |
Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, * denn mein Herz machst du weit. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
1 |
Verschaff mir Recht, o Herr; denn ich habe ohne Schuld gelebt. * Dem Herrn habe ich vertraut, ohne zu wanken. |
2 |
Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, * prüfe mich auf Herz und Nieren! |
3 |
Denn mir stand deine Huld vor Augen, * ich ging meinen Weg in Treue zu dir. |
4 |
Ich saß nicht bei falschen Menschen, * mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang. |
5 |
Verhasst ist mir die Schar derer, die Unrecht tun; * ich sitze nicht bei den Frevlern. |
6 |
Ich wasche meine Hände in Unschuld; * ich umschreite, Herr, deinen Altar, |
7 |
um laut dein Lob zu verkünden * und all deine Wunder zu erzählen. |
8 |
Herr, ich liebe den Ort, wo dein Tempel steht, * die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt. |
9 |
Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, * nimm mir nicht das Leben zusammen mit dem der Mörder! |
10 |
An ihren Händen klebt Schandtat, * ihre Rechte ist voll von Bestechung. |
11 |
Ich aber gehe meinen Weg ohne Schuld. * Erlöse mich und sei mir gnädig! |
12 |
Mein Fuß steht auf festem Grund. * Den Herrn will ich preisen in der Gemeinde. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
1 |
Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels. * Wende dich nicht schweigend ab von mir! Denn wolltest du schweigen, * würde ich denen gleich, die längst begraben sind. |
2 |
Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, * wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe. |
3 |
Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern, + die ihren Nächsten freundlich grüßen, * doch Böses hegen in ihrem Herzen. |
6 |
Der Herr sei gepriesen! * Denn er hat mein lautes Flehen erhört. |
7 |
Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, * mein Herz vertraut ihm. Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz; * ich will ihm danken mit meinem Lied. |
8 |
Der Herr ist die Stärke seines Volkes, * er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten. |
9 |
Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, * führe und trage es in Ewigkeit! |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
4 | Er hat unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. |
5 | Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. |