Dienstag, 20. August 2024

20. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 4. Woche Bd. Im Jahreskreis

34. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Herr Jesus Christus,
du gingst heim zum Vater,
thronst ihm zur Rechten
über allen Welten;
doch deine Jünger
lässt du nicht als Waisen
hier auf der Erde.

Du schickst als Beistand
deinen Geist der Wahrheit.
Er schenkt uns Einsicht,
gibt uns Licht und Hoffnung.
Er führt die Kirche
sicher durch die Zeiten
hin zur Vollendung.

Er weckt Propheten,
die dem Volk vorangehn
und es voll Umsicht
auf dem Weg geleiten.
Hirten bestellt er,
ist in ihren Worten
nahe den Deinen.

Sie geben Zeugnis,
reden unerschrocken,
stärken die Schwachen,
sammeln die Zerstreuten,
lehren in Vollmacht,
helfen ihren Brüdern,
dich zu bekennen.

Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
den er uns gesandt hat,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Wie könnte ich dich je vergessen, Jerusalem, du meine höchste Freude!

Psalm 137 (136),1-6

An den Strömen Babels

Die irdische Gefangenschaft des Volkes ist ein Bild geistiger Gefangenschaft. (Hilarius)

1

An den Strömen von Babel, +
da saßen wir und weinten, *
wenn wir an Zion dachten.

2
Wir hängten unsere Harfen *
an die Weiden in jenem Land.

3

Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder, +
unsere Peiniger forderten Jubel: *
«Singt uns Lieder vom Zion!»

4
Wie könnten wir singen die Lieder des Herrn, *
fern, auf fremder Erde?

5
Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, *
dann soll mir die rechte Hand verdorren!

6

Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, +
wenn ich an dich nicht mehr denke, *
wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.

Antiphon

Wie könnte ich dich je vergessen, Jerusalem, du meine höchste Freude!

2. Antiphon

Vor den Engeln will ich dir singen, Herr, du mein Gott.

Psalm 138 (137),1-8

Vertrauen auf Gottes Hilfe

Die Könige der Erde werden ihre Pracht in die Stadt bringen. (Vgl. Offb 21,24)

1
Ich will dir danken aus ganzem Herzen, *
dir vor den Engeln singen und spielen;

2


ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin *
und deinem Namen danken für deine Huld und Treue.

Denn du hast die Worte meines Mundes gehört, *
deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

3
Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief; *
du gabst meiner Seele große Kraft.

4
Dich sollen preisen, Herr, alle Könige der Welt, *
wenn sie die Worte deines Mundes vernehmen.

5
Sie sollen singen von den Wegen des Herrn; *
denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn.

6

Ja, der Herr ist erhaben; +
doch er schaut auf die Niedrigen *
und die Stolzen erkennt er von fern.

7


Gehe ich auch mitten durch große Not: *
du erhältst mich am Leben.

Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde, *
und deine Rechte hilft mir.

8

Der Herr nimmt sich meiner an. +
Herr, deine Huld währt ewig. *
Lass nicht ab vom Werk deiner Hände!

Antiphon

Vor den Engeln will ich dir singen, Herr, du mein Gott.

3. Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

Canticum Offb 4,11; 5,9-10.12

11


Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.

Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.

9



Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;

denn du wurdest geschlachtet +
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

10
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.

12

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, +
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.

Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

KURZLESUNG Jak 3,17-18

17 Die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Früchten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht.
18 Wo Frieden herrscht, wird von Gott für die Menschen, die Frieden stiften, die Saat der Gerechtigkeit ausgestreut.

RESPONSORIUM

R Der Herr tat ihm den Mund auf * inmitten der Kirche.- R
V Er gab ihm Weisheit und Einsicht in Fülle. * Inmitten der Kirche.
Ehre sei dem Vater. - R.

Magnificat-Antiphon

Bernhard, wachsamer Hirte und Lehrer der Kirche, Freund des göttlichen Bräutigams, Herold der heiligen Jungfrau Maria!

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Bernhard, wachsamer Hirte und Lehrer der Kirche, Freund des göttlichen Bräutigams, Herold der heiligen Jungfrau Maria!

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, dem Hirten seines Volkes:

R Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.

Du hast deiner Kirche immer wieder heilige Priester als Hirten geschenkt;
- sende deinen Gläubigen allezeit gute Seelsorger.

Du hast den Hirten der Kirche den Dienst der Versöhnung anvertraut;
- gib, dass sie ihn treu verwalten.

Du bist es, der den Seelsorgern Kraft von oben verleiht;
- erfülle alle, die dein Volk führen, mit Heiligem Geist.

Du selber bist das Erbteil aller, die du zu Seelsorgern berufen hast;
- lass keinen von ihnen verlorengehen.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Du bist der ewige Lohn deiner Diener;
- schenke den verstorbenen Seelsorgern und allen Gläubigen das ewige Leben.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger Gott, du hast den heiligen Abt Bernhard mit brennender Sorge für deine Kirche erfüllt und ihn in den Wirren seiner Zeit zu einem hellen Licht gemacht. Erwecke auch heute Menschen, die vom Geist Christi ergriffen sind und als Kinder des Lichtes leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.