SEXT
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
I9 |
Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? * Wenn er sich hält an dein Wort. |
10 |
Ich suche dich von ganzem Herzen. * Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! |
11 |
Ich berge deinen Spruch im Herzen, * damit ich gegen dich nicht sündige. |
12 |
Gepriesen seist du, Herr! * Lehre mich deine Gesetze! |
13 |
Mit meinen Lippen verkünde ich * alle Urteile deines Mundes. |
14 |
Nach deinen Vorschriften zu leben * freut mich mehr als großer Besitz. |
15 |
Ich will nachsinnen über deine Befehle * und auf deine Pfade schauen. |
16 |
Ich habe meine Freude an deinen Gesetzen, * dein Wort will ich nicht vergessen. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
1 |
Höre, Herr, die gerechte Sache, + achte auf mein Flehen, * vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch! |
2 |
Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil; * denn deine Augen sehen, was recht ist. |
3 |
Prüfst du mein Herz, + suchst du mich heim in der Nacht und erprobst mich, * dann findest du an mir kein Unrecht. Mein Mund verging sich nicht, + |
4 |
trotz allem, was die Menschen auch treiben; * ich halte mich an das Wort deiner Lippen. |
5 |
Auf dem Weg deiner Gebote gehn meine Schritte, * meine Füße wanken nicht auf deinen Pfaden. |
6 |
Ich rufe dich an, denn du, Gott, erhörst mich. * Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede! |
7 |
Wunderbar erweise deine Huld! * Du rettest alle, die sich an deiner Rechten vor den Feinden bergen. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
8 |
Herr, behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges, * birg mich im Schatten deiner Flügel |
9 |
vor den Frevlern, die mich hart bedrängen, * vor den Feinden, die mich wütend umringen. |
10 |
Sie haben ihr hartes Herz verschlossen, * sie führen stolze Worte im Mund, |
11 |
sie lauern mir auf, jetzt kreisen sie mich ein; * sie trachten danach, mich zu Boden zu strecken, |
12 |
so wie der Löwe voll Gier ist zu zerreißen, * wie der junge Löwe, der im Hinterhalt lauert. |
13 |
Erheb dich, Herr, tritt dem Frevler entgegen! * Wirf ihn zu Boden, mit deinem Schwert entreiß mich ihm! |
14 |
Rette mich, Herr, mit deiner Hand vor diesen Leuten, * vor denen, die im Leben schon alles haben. Du füllst ihren Leib mit Gütern, + auch ihre Söhne werden noch satt * und hinterlassen den Enkeln, was übrig bleibt. |
15 |
Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, * mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
3 | Christus hat nicht für sich selbst gelebt; in der Schrift heißt es vielmehr: Die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen. |