VESPER
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Dank für Rettung aus Todesnot
Nach seiner glorreichen Auferstehung sagt Christus dem Vater Dank. (Cassiodor)
2 |
Ich will dich rühmen, Herr, + denn du hast mich aus der Tiefe gezogen * und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren. |
3 |
Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien, * und du hast mich geheilt. |
4 |
Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, * aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. |
5 |
Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, * preist seinen heiligen Namen! |
6 |
Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, * doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, * am Morgen herrscht wieder Jubel. |
7 |
Im sicheren Glück dachte ich einst: * Ich werde niemals wanken. |
8 |
Herr, in deiner Güte * stelltest du mich auf den schützenden Berg. Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. * Da bin ich erschrocken. |
9 |
Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, * ich flehte meinen Herrn um Gnade an. |
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Ich sagte: + Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? * Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden? |
11 |
Höre mich, Herr, sei mir gnädig! * Herr, sei du mein Helfer! |
12 |
Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, * hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. |
13 |
Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. * Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. |
Du hast meine Trauer in Freude verwandelt. Halleluja.
Schuldbekenntnis und Vergebung
David preist den Menschen selig, dem Gott unabhängig von Werken Gerechtigkeit anrechnet. (Röm 4,6)
1 |
Wohl dem, dessen Frevel vergeben * und dessen Sünde bedeckt ist. |
2 |
Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt * und dessen Herz keine Falschheit kennt. |
3 |
Solang’ ich es verschwieg, waren meine Glieder matt, * den ganzen Tag musste ich stöhnen. |
4 |
Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und bei Nacht; * meine Lebenskraft war verdorrt wie durch die Glut des Sommers. |
5 |
Da bekannte ich dir meine Sünde * und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. * Und du hast mir die Schuld vergeben. |
6 |
Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten; * fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen. |
7 |
Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not; * du rettest mich und hüllst mich in Jubel. |
8 |
«Ich unterweise dich und zeige dir den Weg, den du gehen sollst. * Ich will dir raten; über dir wacht mein Auge.» |
9 |
Werdet nicht wie Ross und Maultier, * die ohne Verstand sind. Mit Zaum und Zügel muss man ihr Ungestüm bändigen, * sonst folgen sie dir nicht. |
10 |
Der Frevler leidet viele Schmerzen, * doch wer dem Herrn vertraut, den wird er mit seiner Huld umgeben. |
11 |
Freut euch am Herrn und jauchzt, ihr Gerechten, * jubelt alle, ihr Menschen mit redlichem Herzen! |
Wir sind mit Gott versöhnt durch den Tod seines Sohnes. Halleluja.
Das Gericht Gottes
17 |
Wir danken dir, Herr und Gott, + du Herrscher über die ganze Schöpfung, * der du bist und der du warst: denn du nahmst deine große Macht in Anspruch * und tratst deine Herrschaft an. |
18 |
Die Völker gerieten in Zorn. * Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten, die Zeit, deine Knechte zu belohnen, * die Propheten und die Heiligen und alle, die deinen Namen fürchten, * die Großen und die Kleinen, die Zeit, alle zu verderben, * die die Erde verderben. |
10b |
Jetzt ist er da, der rettende Sieg, + die Macht und die Herrschaft unsres Gottes * und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, * der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte. |
11 |
Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes * und durch ihr Wort und ihr Zeugnis. Sie hielten ihr Leben nicht fest, * bis hinein in den Tod. |
12a |
Darum jubelt, ihr Himmel * und alle, die darin wohnen. |
Wer ist wie du, o Herr? Wer ist wie du gewaltig und heilig? Halleluja.
1 | Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird: |
2 | Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung; |
3 | seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde! |
4 | Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen. |
Mein Geist jubelt über Gott
46 | Meine Seele preist die Größe des Herrn, * |
47 | und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. |
48 |
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! |
49 |
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name ist heilig. |
50 |
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten. |
51 |
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; * er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; |
52 |
er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. |
53 |
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehn. |
54 |
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, |
55 |
das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Dies ist der treue und kluge Verwalter: Der Herr hat ihn eingesetzt, damit er seinen Dienern Nahrung gibt zur rechten Zeit. (O: Halleluja.)
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.