KOMPLET
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
2 |
Höre, o Gott, mein lautes Klagen, * schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes! |
3 |
Verbirg mich vor der Schar der Bösen, * vor dem Toben derer, die Unrecht tun. |
4 |
Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, * schießen giftige Worte wie Pfeile, |
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um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. * Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu. |
6 |
Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. * Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: «Wer sieht uns schon?» |
7 |
Sie haben Bosheit im Sinn, * doch halten sie ihre Pläne geheim. Ihr Inneres ist heillos verdorben, * ihr Herz ist ein Abgrund. |
8 |
Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; * sie werden jählings verwundet. |
9 |
Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. * Alle, die es sehen, schütteln den Kopf. |
10 |
Dann fürchten sich alle Menschen; + sie verkünden Gottes Taten * und bedenken sein Wirken. |
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Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. * Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen. |
Sie klagen um ihn, wie man klagt um den einzigen Sohn; denn er wurde getötet - und war doch ohne Schuld.
10 |
Ich sagte: In der Mitte meiner Tage + muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt, * man raubt mir den Rest meiner Jahre. |
11 |
Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, * keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde. |
12 |
Meine Hütte bricht man über mir ab, * man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten. Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, * du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch. Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht gibst du mich preis; * |
13a | bis zum Morgen schreie ich um Hilfe. |
14c | Meine Augen blicken ermattet nach oben: * |
14d | Ich bin in Not, Herr. Steh mir bei! |
17 |
Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet, + du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt; * denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken. |
18 |
Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht, + die Toten loben dich nicht; * wer ins Grab gesunken ist, kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen. |
19 |
Nur die Lebenden danken dir, wie ich am heutigen Tag. * Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern. |
20 |
Der Herr war bereit, mir zu helfen. * Wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn, solange wir leben! |
Vor den Pforten der Unterwelt rette, o Herr, mein Leben.
1 |
Lobet Gott in seinem Heiligtum, * lobt ihn in seiner mächtigen Feste! |
2 |
Lobt ihn für seine großen Taten, * lobt ihn in seiner gewaltigen Größe! |
3 |
Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, * lobt ihn mit Harfe und Zither! |
4 |
Lobt ihn mit Pauken und Tanz, * lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel! |
5 |
Lobt ihn mit hellen Zimbeln, * lobt ihn mit klingenden Zimbeln! |
6 |
Alles, was atmet, * lobe den Herrn! |
Ich war tot, doch ich lebe in Ewigkeit. Ich habe die Schlüssel des Todes und der Unterwelt.
1 | Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat Wunden gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden. |
2 | Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf, und wir leben vor seinem Angesicht. |
29 |
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, * wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. |
30 | Denn meine Augen haben das Heil gesehen, * |
31 | das du vor allen Völkern bereitet hast, |
32 |
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, * und Herrlichkeit für dein Volk Israel. |
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)