SEXT
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
I169 |
Herr, zu dir dringe mein Rufen. * Gib mir Einsicht, getreu deinem Wort! |
170 |
Mein Flehen komme vor dein Angesicht. * Reiß mich heraus getreu deiner Verheißung! |
171 |
Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis; * denn du lehrst mich deine Gesetze. |
172 |
Meine Zunge soll deine Verheißung besingen; * denn deine Gebote sind alle gerecht. |
173 |
Deine Hand sei bereit, mir zu helfen; * denn ich habe mir deine Befehle erwählt. |
174 |
Ich sehne mich, Herr, nach deiner Hilfe * und deine Weisung macht mich froh. |
175 |
Lass meine Seele leben, damit sie dich preisen kann! * Deine Entscheidungen mögen mir helfen. |
176 |
Ich bin verirrt wie ein verlorenes Schaf. + Suche deinen Knecht! * Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
2 |
Mein Herz fließt über von froher Kunde, + ich weihe mein Lied dem König. * Meine Zunge gleicht dem Griffel des flinken Schreibers. |
3 |
Du bist der Schönste von allen Menschen, + Anmut ist ausgegossen über deine Lippen; * darum hat Gott dich für immer gesegnet. |
4 |
Gürte, du Held, dein Schwert um die Hüfte, * kleide dich in Hoheit und Herrlichkeit! |
5 |
Zieh aus mit Glück, kämpfe für Wahrheit und Recht! * Furchtgebietende Taten soll dein rechter Arm dich lehren. |
6 |
Deine Pfeile sind scharf, dir unterliegen die Völker, * die Feinde des Königs verlieren den Mut. |
7 |
Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig; * das Zepter deiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter. |
8 |
Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, + darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl der Freude * wie keinen deiner Gefährten. |
9 |
Von Myrrhe, Aloë und Kassia duften all deine Gewänder, * aus Elfenbeinhallen erfreut dich Saitenspiel. |
10 |
Königstöchter gehen dir entgegen, * die Braut steht dir zur Rechten im Schmuck von Ofirgold. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
11 |
Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, * vergiss dein Volk und dein Vaterhaus! |
12 |
Der König verlangt nach deiner Schönheit; * er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm! |
13 |
Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, * deine Gunst begehren die Edlen des Volkes. |
14 |
Die Königstochter ist herrlich geschmückt, * ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen. |
15 |
Man geleitet sie in bunt gestickten Kleidern zum König, + Jungfrauen sind ihr Gefolge, * ihre Freundinnen führt man zu dir. |
16 |
Man geleitet sie mit Freude und Jubel, * sie ziehen ein in den Palast des Königs. |
17 |
An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne; * du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land. |
18 |
Ich will deinen Namen rühmen von Geschlecht zu Geschlecht; * darum werden die Völker dich preisen immer und ewig. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
21 | Denk daran, Jakob, und du, Israel, dass du mein Knecht bist. Ich habe dich geschaffen, du bist mein Knecht; Israel, ich vergesse dich nicht. |
22 | Ich fege deine Vergehen hinweg wie eine Wolke und deine Sünden wie Nebel. Kehr um zu mir; denn ich erlöse dich. |