Mittwoch, 17. Januar 2024

2. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Im Jahreskreis

3. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Selig, wem Christus
auf dem Weg begegnet,
um ihn zu rufen,
alles zu verlassen,
sein Kreuz zu tragen
und in seiner Kirche
für ihn zu wirken.

Bei ihm ist Christus,
stärkt ihn in der Wüste,
schenkt ihm durch Leiden
Anteil an der Freude.
Und seine Brüder
spüren Christi Liebe
in seiner Nähe.

Durch seine Jünger
spricht zu uns der Meister,
ruft uns zur Umkehr,
spendet Licht und Hoffnung.
In ihren Taten
wird die Botschaft Christi
für uns lebendig.

Vater im Himmel,
heilig ist dein Name,
dein Reich wird kommen,
das dein Sohn verheißen.
Hilf uns, im Geiste
ihm den Weg bereiten
als deine Boten. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Wir erwarten die selige Erfüllung unserer Hoffnung, das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Retters Christus Jesus.

Psalm 62 (61),2-13

Ruhe in Gott

Der Gott der Hoffnung erfülle euch durch euren Glauben mit allem Frieden. (Röm 15,13)

2
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
von ihm kommt mir Hilfe.

3
Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg, *
darum werde ich nicht wanken.

4

Wie lange rennt ihr an gegen einen Einzigen, +
stürmt alle heran wie gegen eine fallende Wand, *
wie gegen eine Mauer, die einstürzt?

5


Ja, sie planen, ihn von seiner Höhe zu stürzen; *
Lügen ist ihre Lust.

Sie segnen mit ihrem Mund, *
doch in ihrem Herzen fluchen sie.

6
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
denn von ihm kommt meine Hoffnung.

7
Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; *
darum werde ich nicht wanken.

8
Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; *
Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht.

9

Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit! +
Schüttet euer Herz vor ihm aus! *
Denn Gott ist unsere Zuflucht.

10


Nur ein Hauch sind die Menschen, *
die Leute nur Lug und Trug.

Auf der Waage schnellen sie empor, *
leichter als ein Hauch sind sie alle.

11


Vertraut nicht auf Gewalt, *
verlasst euch nicht auf Raub!

Wenn der Reichtum auch wächst, *
so verliert doch nicht euer Herz an ihn!

12

Eines hat Gott gesagt, *
zweierlei habe ich gehört:

Bei Gott ist die Macht; *
13

Herr, bei dir ist die Huld.

Denn du wirst jedem vergelten, *
wie es seine Taten verdienen.

Antiphon

Wir erwarten die selige Erfüllung unserer Hoffnung, das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Retters Christus Jesus.

2. Antiphon

Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten und segne uns.

Psalm 67 (66),2-8

Alle Welt fürchte und ehre den Herrn

Ihr sollt wissen: Den Heiden ist das Heil Gottes gesandt worden. (Apg 28,28)

2
Gott sei uns gnädig und segne uns. *
Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,

3
damit auf Erden sein Weg erkannt wird *
und unter allen Völkern sein Heil.

4
Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

5


Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. *
Denn du richtest den Erdkreis gerecht.

Du richtest die Völker nach Recht *
und regierst die Nationen auf Erden.

6
Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

7
Das Land gab seinen Ertrag. *
Es segne uns Gott, unser Gott!

8
Es segne uns Gott! *
Alle Welt fürchte und ehre ihn!

Antiphon

Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten und segne uns.

3. Antiphon

Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.

Canticum Kol 1,12-20

Christus, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung

12
Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

13
Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

14
Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.

15
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

16



Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,

das Sichtbare und das Unsichtbare, +
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

17
Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.

18



Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.

Er ist der Ursprung, +
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.

19 Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *
20

um durch ihn alles zu versöhnen.

Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

Antiphon

Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.

KURZLESUNG Röm 8,28-30

28 Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind;
29 denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei.
30 Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.

RESPONSORIUM

R Der Herr ist gerecht, * er liebt gerechte Taten. - R
V Redliche dürfen sein Angesicht schauen. * Er liebt gerechte Taten.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Ihr habt alles verlassen und seid mir nachgefolgt: Das Hundertfache werdet ihr dafür erhalten und das ewige Leben gewinnen.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Ihr habt alles verlassen und seid mir nachgefolgt: Das Hundertfache werdet ihr dafür erhalten und das ewige Leben gewinnen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Gott, unserem Vater, dem Quell aller Heiligkeit:

R Herr, heilige dein Volk.

Du bist wunderbar in deinen Heiligen;
- sende auch unserer Zeit heilige Männer.

Du hast immer wieder heilige Männer berufen, dass sie deine Herrschaft in der Welt sichtbar machen;
- steh allen bei, denen ein Dienst (Amt) in der Welt aufgetragen ist.

Auf die Fürsprache des heiligen N. stärke alle, die an dich glauben;
- hilf ihnen, deinen Auftrag auszuführen, wo immer sie stehen.

Der heilige N. hat in den Prüfungen des Lebens standgehalten;
- gib allen Christen Großmut und Tapferkeit.

Vergib den Sündern ihre Schuld
- und lass dein Antlitz leuchten über unseren Verstorbenen.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Herr, unser Gott, du hast den heiligen Mönchsvater Antonius aus der Welt herausgerufen und ihm die Kraft gegeben, in der Einsamkeit der Wüste vor dir zu leben. Hilf uns auf seine Fürbitte, uns selbst zu überwinden und dich über alles zu lieben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.