Donnerstag, 15. Februar 2024

Wochentag nach Aschermittwoch

Stundenbuch: 4. Woche Bd. Fasten-/Osterzeit

7. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Nun ist sie da, die rechte Zeit,
die Gottes Huld uns wieder schenkt,
nun ist er da, der Tag des Heils,
erfüllt von Christi hellem Licht.

Jetzt soll sich unser ganzes Herz
durch Fasten und Gebet erneun,
und durch Entsagung werde stark,
was müde ist und schwach und krank.

Lass uns, o Herr, mit Geist und Leib
das Werk der Buße freudig tun,
dass wir den Übergang bestehn
zum Pascha, das kein Ende kennt.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.

PSALMODIE

1. Antiphon

Herr, du bist meine Burg, mein Schild, dem ich vertraue.

Psalm 144 (143),1-8

Das Glück des Gottesvolkes

Seine Hände wurden den Kampf gelehrt, als er die Welt besiegte: "Ich habe die Welt überwunden." (Hilarius)

1
Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, *
der meine Hände den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg.

2


Du bist meine Huld und Burg, *
meine Festung, mein Retter,

mein Schild, dem ich vertraue. *
Er macht mir Völker untertan.

3
Herr, was ist der Mensch, dass du dich um ihn kümmerst, *
des Menschen Kind, dass du es beachtest?

4
Der Mensch gleicht einem Hauch, *
seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten.

5
Herr, neig deinen Himmel und steig herab, *
rühre die Berge an, sodass sie rauchen!

6
Schleudre Blitze und zerstreue die Feinde, *
schieß deine Pfeile ab und jag sie dahin!

7

Streck deine Hände aus der Höhe herab und befreie mich; +
reiß mich heraus aus gewaltigen Wassern, *
aus der Hand der Fremden!

8
Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, *
Meineide schwört ihre Rechte.

Antiphon

Herr, du bist meine Burg, mein Schild, dem ich vertraue.

2. Antiphon

Glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist.

Psalm 144 (143),9-15

Das Glück des Gottesvolkes

Seine Hände wurden den Kampf gelehrt, als er die Welt besiegte: "Ich habe die Welt überwunden." (Hilarius)

9
Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, *
auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,

10
der du den Königen den Sieg verleihst *
und David, deinen Knecht, errettest.

11


Vor dem bösen Schwert errette mich, *
entreiß mich der Hand der Fremden!

Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, *
Meineide schwört ihre Rechte.

12


Unsre Söhne seien wie junge Bäume, *
hoch gewachsen in ihrer Jugend,

unsre Töchter wie schlanke Säulen, *
die geschnitzt sind für den Tempel.

13


Unsre Speicher seien gefüllt, *
überquellend von vielerlei Vorrat;

unsre Herden mögen sich tausendfach mehren, *
vieltausendfach auf unsren Fluren.

14
Unsre Kühe mögen tragen, ohne zu verwerfen und ohne Unfall; *
kein Wehgeschrei werde laut auf unsern Straßen.

15
Wohl dem Volk, dem es so ergeht, *
glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist!

Antiphon

Glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist.

3. Antiphon

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

Canticum Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

17



Wir danken dir, Herr und Gott, +
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

18






Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

10b



Jetzt ist er da, der rettende Sieg, +
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

11


Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

12a
Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

Antiphon

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

KURZLESUNG Jak 4,7-8.10

7 Ordnet euch Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen.
8 Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern. Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen!
10 Demütigt euch vor dem Herrn; dann wird er euch erhöhen.

RESPONSORIUM

R Sei mir gnädig und heile mich, * ich habe vor dir gesündigt. - R
V Verschließe mir nicht dein Erbarmen; Herr, eile mir zu Hilfe. * Ich habe vor dir gesündigt.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Wer sein Leben sucht, wird es verlieren; doch wer es um meinetwillen verliert, wird das wahre Leben finden.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Wer sein Leben sucht, wird es verlieren; doch wer es um meinetwillen verliert, wird das wahre Leben finden.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der uns sein Erbarmen schenkt:

R Christe, eleison.

Du hast dein Leben hingegeben für alle;
- gib, dass alle sich zu dir bekehren.

Erneuere die Gläubigen durch dein Wort und dein Sakrament;
- hilf ihnen im Leben verwirklichen, was sie im Glauben empfangen.

Gedenke der Bischöfe, Priester und Diakone;
- entfache in ihnen die Gnade, die sie durch Handauflegung empfangen haben.

Steh denen bei, die in dieser Bußzeit Maß halten im Genuss der irdischen Güter;
- öffne ihr Herz für die Not der Armen.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Erbarme dich derer, die heute gestorben sind;
- gib ihnen die ewige Seligkeit.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Herr, unser Gott, komm unserem Beten und Arbeiten mit deiner Gnade zuvor und begleite es, damit alles, was wir beginnen, bei dir seinen Anfang nehme und durch dich vollendet werde. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.