SEXT
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang.
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
I153 |
Sieh mein Elend an und rette mich; * denn ich habe deine Weisung nicht vergessen. |
154 |
Verschaff mir Recht und erlöse mich; * nach deiner Weisung erhalte mein Leben! |
155 |
Fern bleibt den Frevlern das Heil; * denn sie fragen nicht nach deinen Gesetzen. |
156 |
Herr, groß ist dein Erbarmen; * durch deine Entscheide belebe mich! |
157 |
Viele verfolgen und quälen mich, * doch von deinen Vorschriften weich ich nicht ab. |
158 |
Wenn ich Abtrünnige sehe, empfinde ich Abscheu, * weil sie dein Wort nicht befolgen. |
159 |
Sieh an, wie sehr ich deine Vorschriften liebe; * Herr, in deiner Huld belebe mich! |
160 |
Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, * deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
1 |
Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt * und der auf seinen Wegen geht! |
2 |
Was deine Hände erwarben, kannst du genießen; * wohl dir, es wird dir gut ergehn. |
3 |
Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau * drinnen in deinem Haus. Wie junge Ölbäume sind deine Kinder * rings um deinen Tisch. |
4 |
So wird der Mann gesegnet, * der den Herrn fürchtet und ehrt. |
5 |
Es segne dich der Herr vom Zion her. * Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen. |
6 |
und die Kinder deiner Kinder sehn. * Frieden über Israel! |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
1 |
Sie haben mich oft bedrängt von Jugend auf * - so soll Israel sagen -, |
2 |
sie haben mich oft bedrängt von Jugend auf, * doch sie konnten mich nicht bezwingen. |
3 |
Die Pflüger haben auf meinem Rücken gepflügt, * ihre langen Furchen gezogen. |
4 |
Doch der Herr ist gerecht, * er hat die Stricke der Frevler zerhauen. |
5 |
Beschämt sollen alle weichen, * alle, die Zion hassen. |
6 |
Sie sollen wie das Gras auf den Dächern sein, * das verdorrt, noch bevor man es ausreißt. |
7 |
Kein Schnitter kann seine Hand damit füllen, * kein Garbenbinder den Arm. |
8 |
Keiner, der vorübergeht, wird sagen: + Der Segen des Herrn sei mit euch! - * Wir aber segnen euch im Namen des Herrn. |
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
2 | Wenn du zum Herrn, deinem Gott, zurückkehrst und auf seine Stimme hörst in allem, wozu ich dich heute verpflichte, du und deine Kinder, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele: |
3a | dann wird der Herr, dein Gott, dein Schicksal wenden, er wird sich deiner erbarmen, sich dir zukehren und dich aus allen Völkern zusammenführen, unter die der Herr, dein Gott, dich verstreut hat. |