KOMPLET
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
Jetzt ist eure Stunde da, und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
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(Herr, du Gott meines Heils, * zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.) |
3 |
Lass mein Gebet zu dir dringen, * wende dein Ohr meinem Flehen zu! |
4 |
Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, * mein Leben ist dem Totenreich nahe. |
5 |
Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, * bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist. |
6 |
Ich bin zu den Toten hinweggerafft, * wie Erschlagene, die im Grabe ruhen; an sie denkst du nicht mehr, * denn sie sind deiner Hand entzogen. |
7 |
Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, * tief hinab in finstere Nacht. |
8 |
Schwer lastet dein Grimm auf mir, * all deine Wogen stürzen über mir zusammen. |
9 |
Die Freunde hast du mir entfremdet, + mich ihrem Abscheu ausgesetzt; * ich bin gefangen und kann nicht heraus. |
10 |
Mein Auge wird trübe vor Elend. + Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; * ich strecke nach dir meine Hände aus. |
11 |
Wirst du an den Toten Wunder tun, * werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen? |
12 |
Erzählt man im Grab von deiner Huld, * von deiner Treue im Totenreich? |
13 |
Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, * deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens? |
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Herr, darum schreie ich zu dir, * früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin. |
15 |
Warum, o Herr, verwirfst du mich, * warum verbirgst du dein Gesicht vor mir? |
16 |
Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, * deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält. |
17 |
Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, * deine Schrecken vernichten mich. |
18 |
Sie umfluten mich allzeit wie Wasser * und dringen auf mich ein von allen Seiten. |
19 |
Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; * mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis. |
Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
9 | Du bist in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen; verlass uns nicht, Herr, unser Gott! |
29 |
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, * wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. |
30 | Denn meine Augen haben das Heil gesehen, * |
31 | das du vor allen Völkern bereitet hast, |
32 |
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, * und Herrlichkeit für dein Volk Israel. |
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)