LAUDES
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Gottes Weinstock
Amen! Komm, Herr Jesus! (Offb 22,20)
2 |
Du Hirte Israels, höre, * der du Josef weidest wie eine Herde! Der du auf den Kerubim thronst, erscheine * |
3 |
vor Efraim, Benjamin und Manasse! Biete deine gewaltige Macht auf * und komm uns zu Hilfe! |
4 |
Gott, richte uns wieder auf! * Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. |
5 |
Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, * während dein Volk zu dir betet? |
6 |
Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, * sie überreich getränkt mit Tränen. |
7 |
Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, * und unsere Feinde verspotten uns. |
8 |
Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! * Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. |
9 |
Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, * du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt. |
10 |
Du schufst ihm weiten Raum; * er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt. |
11 |
Sein Schatten bedeckte die Berge, * seine Zweige die Zedern Gottes. |
12 |
Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer * und seine Schößlinge bis zum Eufrat. |
13 |
Warum rissest du seine Mauern ein? * Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus. |
14 |
Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, * die Tiere des Feldes fressen ihn ab. |
15 |
Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! * Blick vom Himmel herab und sieh auf uns! Sorge für diesen Weinstock * |
16 | und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat. |
17 |
Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, * sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht. |
18 |
Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, * den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht. |
19 |
Erhalt uns am Leben! * Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen. |
20 |
Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! * Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. |
Biete auf deine Macht und komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott.
Der Jubel des geretteten Volkes
Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. (Joh 7,37b.38a)
1 |
Ich danke dir, Herr. + Du hast mir gezürnt, doch dein Zorn hat sich gewendet, * und du hast mich getröstet. |
2 |
Ja, Gott ist meine Rettung; * ihm will ich vertrauen und niemals verzagen. Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. * Er ist für mich zum Retter geworden. |
3 |
Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude * aus den Quellen des Heils. |
4 |
An jenem Tag werdet ihr sagen: * Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! Macht seine Taten unter den Völkern bekannt, * verkündet: Sein Name ist groß und erhaben! |
5 |
Preist den Herrn, denn herrliche Taten hat er vollbracht; * auf der ganzen Erde soll man es wissen. |
6 |
Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner von Zion, * denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels. |
Herrliche Taten hat Gott vollbracht; die ganze Erde soll es wissen.
Gottes Bundestreue
Seht zu, dass keiner von euch ein schlechtes, ungläubiges Herz hat. (Hebr 3,12)
2 |
(Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht;) * jauchzt dem Gott Jakobs zu! |
3 |
Stimmt an den Gesang, schlagt die Pauke, * die liebliche Laute, dazu die Harfe! |
4 |
Stoßt in die Posaune am Neumond * und zum Vollmond, am Tag unsres Festes! |
5 |
Denn das ist Satzung für Israel, * Entscheid des Gottes Jakobs. |
6 |
Das hat er als Gesetz für Josef erlassen, * als Gott gegen Ägypten auszog. Eine Stimme höre ich, die ich noch nie vernahm: + |
7 |
Seine Schulter hab’ ich von der Bürde befreit, * seine Hände kamen los vom Lastkorb. |
8 |
Du riefst in der Not, * und ich riss dich heraus; ich habe dich aus dem Gewölk des Donners erhört, * an den Wassern von Meríba geprüft. |
9 |
Höre, mein Volk, ich will dich mahnen! * Israel, wolltest du doch auf mich hören! |
10 |
Für dich gibt es keinen andern Gott. * Du sollst keinen fremden Gott anbeten. |
11 |
Ich bin der Herr, dein Gott, + der dich heraufgeführt hat aus Ägypten. * Tu deinen Mund auf! Ich will ihn füllen. |
12 |
Doch mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört; * Israel hat mich nicht gewollt. |
13 |
Da überließ ich sie ihrem verstockten Herzen, * und sie handelten nach ihren eigenen Plänen. |
14 |
Ach dass doch mein Volk auf mich hörte, * dass Israel gehen wollte auf meinen Wegen! |
15 |
Wie bald würde ich seine Feinde beugen, * meine Hand gegen seine Bedränger wenden. |
16 |
Alle, die den Herrn hassen, müssten Israel schmeicheln, * und das sollte für immer so bleiben. |
17 |
Ich würde es nähren mit bestem Weizen * und mit Honig aus dem Felsen sättigen. |
Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht.
13 | Uneigennützig lernte ich, und neidlos gebe ich weiter; den Reichtum der Weisheit behalte ich nicht für mich. |
14 | Ein unerschöpflicher Schatz ist sie für die Menschen; alle, die ihn erwerben, erlangen die Freundschaft Gottes. Sie sind empfohlen durch die Gaben der Unterweisung. |
Der Messias und sein Vorläufer
68 |
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! * Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen; |
69 |
er hat uns einen starken Retter erweckt * im Hause seines Knechtes David. |
70 |
So hat er verheißen von alters her * durch den Mund seiner heiligen Propheten. |
71 |
Er hat uns errettet vor unsern Feinden * und aus der Hand aller, die uns hassen; |
72 |
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet + und an seinen heiligen Bund gedacht, * |
73 | an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat; |
74 |
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, + ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit * |
75 | vor seinem Angesicht all unsre Tage. |
76 |
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; + denn du wirst dem Herrn vorangehn * und ihm den Weg bereiten. |
77 |
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken * in der Vergebung der Sünden. |
78 |
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes * wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, |
79 |
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, * und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Die Weisen werden strahlen, wie der Himmel strahlt. Sie haben viele zum rechten Tun geführt; darum werden sie leuchten wie die Sterne, auf immer und ewig.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.