VESPER
VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Das Glück des Gottesvolkes
Seine Hände wurden den Kampf gelehrt, als er die Welt besiegte: "Ich habe die Welt überwunden." (Hilarius)
1 |
Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, * der meine Hände den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg. |
2 |
Du bist meine Huld und Burg, * meine Festung, mein Retter, mein Schild, dem ich vertraue. * Er macht mir Völker untertan. |
3 |
Herr, was ist der Mensch, dass du dich um ihn kümmerst, * des Menschen Kind, dass du es beachtest? |
4 |
Der Mensch gleicht einem Hauch, * seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten. |
5 |
Herr, neig deinen Himmel und steig herab, * rühre die Berge an, sodass sie rauchen! |
6 |
Schleudre Blitze und zerstreue die Feinde, * schieß deine Pfeile ab und jag sie dahin! |
7 |
Streck deine Hände aus der Höhe herab und befreie mich; + reiß mich heraus aus gewaltigen Wassern, * aus der Hand der Fremden! |
8 |
Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, * Meineide schwört ihre Rechte. |
Herr, du bist meine Burg, mein Schild, dem ich vertraue.
Das Glück des Gottesvolkes
Seine Hände wurden den Kampf gelehrt, als er die Welt besiegte: "Ich habe die Welt überwunden." (Hilarius)
9 |
Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, * auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen, |
10 |
der du den Königen den Sieg verleihst * und David, deinen Knecht, errettest. |
11 |
Vor dem bösen Schwert errette mich, * entreiß mich der Hand der Fremden! Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, * Meineide schwört ihre Rechte. |
12 |
Unsre Söhne seien wie junge Bäume, * hoch gewachsen in ihrer Jugend, unsre Töchter wie schlanke Säulen, * die geschnitzt sind für den Tempel. |
13 |
Unsre Speicher seien gefüllt, * überquellend von vielerlei Vorrat; unsre Herden mögen sich tausendfach mehren, * vieltausendfach auf unsren Fluren. |
14 |
Unsre Kühe mögen tragen, ohne zu verwerfen und ohne Unfall; * kein Wehgeschrei werde laut auf unsern Straßen. |
15 |
Wohl dem Volk, dem es so ergeht, * glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist! |
Glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist.
Das Gericht Gottes
17 |
Wir danken dir, Herr und Gott, + du Herrscher über die ganze Schöpfung, * der du bist und der du warst: denn du nahmst deine große Macht in Anspruch * und tratst deine Herrschaft an. |
18 |
Die Völker gerieten in Zorn. * Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten, die Zeit, deine Knechte zu belohnen, * die Propheten und die Heiligen und alle, die deinen Namen fürchten, * die Großen und die Kleinen, die Zeit, alle zu verderben, * die die Erde verderben. |
10b |
Jetzt ist er da, der rettende Sieg, + die Macht und die Herrschaft unsres Gottes * und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, * der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte. |
11 |
Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes * und durch ihr Wort und ihr Zeugnis. Sie hielten ihr Leben nicht fest, * bis hinein in den Tod. |
12a |
Darum jubelt, ihr Himmel * und alle, die darin wohnen. |
Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.
23 | Ihr müsst unerschütterlich und unbeugsam am Glauben festhalten und dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen, die euch das Evangelium schenkt. In der ganzen Schöpfung unter dem Himmel wurde das Evangelium verkündet; und ihr habt es gehört. |
Mein Geist jubelt über Gott
46 | Meine Seele preist die Größe des Herrn, * |
47 | und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. |
48 |
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! |
49 |
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name ist heilig. |
50 |
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten. |
51 |
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; * er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; |
52 |
er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. |
53 |
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehn. |
54 |
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, |
55 |
das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen. |
Selig, die hungern nach der Gerechtigkeit; der Herr wird sie sättigen und mit seinen Gaben beschenken.
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.