Donnerstag, 12. Dezember 2024

2. Woche im Advent

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Adv. und Weihnachtszeit

50. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.

Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.

Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.

Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.

Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.

Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.

Psalm 72 (71),1-11

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

1
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, *
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Armen durch rechtes Urteil.

3
Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Höhen Gerechtigkeit.

4

Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk, +
Hilfe bringen den Kindern der Armen, *
er wird die Unterdrücker zermalmen.

5
Er soll leben, solange die Sonne bleibt und der Mond, *
bis zu den fernsten Geschlechtern.

6
Er ströme wie Regen herab auf die Felder, *
wie Regenschauer, die die Erde benetzen.

7
Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen *
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

8
Er herrsche von Meer zu Meer, *
vom Strom bis an die Enden der Erde.

9
Vor ihm sollen seine Gegner sich beugen, *
Staub sollen lecken all seine Feinde.

10
Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke, *
die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.

11
Alle Könige müssen ihm huldigen, *
alle Völker ihm dienen.

Antiphon

Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.

2. Antiphon

Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.

Psalm 72 (71),12-19

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

12
Der Herr rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, *
den Armen und den, der keinen Helfer hat.

13
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, *
er rettet das Leben der Armen.

14
Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie, *
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.

15

Er lebe, und Gold von Saba soll man ihm geben! +
Man soll für ihn allezeit beten, *
stets für ihn Segen erflehen.

16


Im Land gebe es Korn in Fülle. *
Es rausche auf dem Gipfel der Berge.

Seine Frucht wird sein wie die Bäume des Libanon. *
Menschen blühn in der Stadt wie das Gras der Erde.

17


Sein Name soll ewig bestehen; *
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker *
und in ihm sich segnen.

18
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Er allein tut Wunder.

19
Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! *
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen.

Antiphon

Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.

3. Antiphon

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

Canticum Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

17



Wir danken dir, Herr und Gott, +
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst;

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

18






Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

10b



Jetzt ist er da, der rettende Sieg, +
die Macht und die Herrschaft unseres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.

11


Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

12a
Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

Antiphon

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

KURZLESUNG Jak 5,7-8.9b

7 Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt.
8 Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.
9b Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

RESPONSORIUM

R Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. - R
V Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Der nach mir kommt, war eher als ich. Ich bin nicht wert, die Riemen seiner Schuhe zu lösen.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Der nach mir kommt, war eher als ich. Ich bin nicht wert, die Riemen seiner Schuhe zu lösen.

FÜRBITTEN

Christus, der Herr, hat sich unseretwegen erniedrigt und ist Mensch geworden. Zu ihm lasst uns rufen:

R Komm, Herr Jesus.

Durch deine Ankunft kommst du den Menschen zu Hilfe;
- steh allen bei, die in Not sind.

Du hast dich nicht gescheut, die Menschen deine Brüder zu nennen;
- gib, dass die Nachbarn miteinander in Frieden leben.

Du willst das Heil der ganzen Welt;
- versöhne die Völker miteinander.

Zu keiner Stunde verweigerst du uns deine Liebe;
- stehe denen bei, deren letzte Stunde geschlagen hat.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Wir empfehlen dir unsere verstorbenen Brüder und Schwestern;
- schenke ihnen das ewige Leben bei dir.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir deinem Sohn den Weg bereiten und durch seine Ankunft fähig werden, dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.