Dienstag, 10. Dezember 2024

2. Woche im Advent

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Adv. und Weihnachtszeit

50. Kalenderwoche

VESPER

VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.

Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.

Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.

Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.

Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.

Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

Psalm 49,2-13

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

2
Hört dies an, ihr Völker alle, *
vernehmt es, alle Bewohner der Erde!

3
ihr Leute aus dem Volk und vom Adel, *
Reiche und Arme zusammen!

4
Mein Mund spreche weise Worte, *
was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht.

5
Ich wende mein Ohr einem Weisheitsspruch zu, *
ich enthülle mein Geheimnis beim Harfenspiel.

6
Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten, *
wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt?

7
Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz *
und rühmen sich ihres großen Reichtums.

8
Loskaufen kann doch keiner den andern *
noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen

9
- für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch; *
für immer muss man davon abstehn -,

10
damit er auf ewig weiterlebt *
und niemals das Grab schaut.

11

Denn man sieht: Weise sterben, +
genauso gehen Tor und Narr zugrunde, *
sie müssen andern ihren Reichtum lassen.

12

Das Grab ist ihr Haus auf ewig, +
ist ihre Wohnung für immer, *
ob sie auch Länder nach ihren Namen benannten.

13
Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

Antiphon

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

2. Antiphon

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

Psalm 49 (48),14-21

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

14
So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen, *
und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen.

15


Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe, *
sie stürzen hinab zur Unterwelt.

Geradewegs sinken sie hinab in das Grab; *
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.

16
Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, *
ja, er nimmt mich auf.

17
Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird *
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;

18
denn im Tod nimmt er das alles nicht mit, *
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab.

19
Preist er sich im Leben auch glücklich und sagt zu sich: *
«Man lobt dich, weil du dir’s wohl sein lässt»,

20
so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab, *
die das Licht nie mehr erblicken.

21
Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

Antiphon

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

3. Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

Canticum Offb 4,11; 5,9-10.12

Danklied der Erlösten

11


Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.

Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.

9



Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;

denn du wurdest geschlachtet +
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

10
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.

12

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, +
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.

Antiphon

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

KURZLESUNG 1 Kor 1,7b-9

7b Wir warten auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn.
8 Er wird uns festigen bis ans Ende, sodass wir schuldlos dastehen am Tag Jesu, unseres Herrn.
9 Treu ist Gott, durch den wir berufen worden sind zur Gemeinschaft mit seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus.

RESPONSORIUM

R Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. - R
V Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

46 Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

49
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

50
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

51
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

53
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

54
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

55




das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, der am Jüngsten Tag sichtbar erscheinen wird. Zu ihm lasst uns beten:

R Komm, Herr Jesus.

Du hast dein Volk vom Joch des Gesetzes befreit;
- vollende deine Kirche in der Liebe.

Du bist für uns arm geworden;
- steh allen bei, die dir in Armut nachfolgen.

Du bist in diese Welt gekommen als Heiland aller Menschen;
- erbarme dich derer, die dich ablehnen.

Du hast den treuen Knechten deinen Lohn verheißen;
- schenke das ewige Leben allen, die den Glauben bewahren.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Erbarme dich unserer Verstorbenen
- und gib ihnen die ewige Ruhe.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Gott des Erbarmens, du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt. Lass uns voll Freude das Fest der Geburt Christi erwarten und das große Geheimnis seiner Menschwerdung feiern, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
RAmen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
RAmen.