Lesung (Est 4,17)
Herr, unser Gott, ich habe keinen Helfer außer dir
17 |
In jenen Tagen wurde die Königin Ester von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels: Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir. Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest. Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte! Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet. Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr! |
Antwortpsalm (Ps 18 (17),2-3.5 u. 7a.17 u. 20.29 u. 50 (Kv: vgl. 20.29))
Kv Du führst mich hinaus ins Weite; du machst meine Finsternis hell. - Kv
2 | Ich will dich lieben, HERR, meine Stärke, * |
3 |
HERR, du mein Fels und meine Burg und mein Retter; mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge, * mein Schild und Horn meines Heils, meine Zuflucht. - (Kv) |
5 |
Mich umfingen die Fesseln des Todes * und die Fluten des Verderbens erschreckten mich. |
7a |
In meiner Not rief ich zum HERRN * und schrie zu meinem Gott. - (Kv) |
17 |
Er griff aus der Höhe herab und fasste mich, * zog mich heraus aus gewaltigen Wassern. |
20 |
Er führte mich hinaus ins Weite, * er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen. - (Kv) |
29 |
Ja, du lässt meine Leuchte erstrahlen, * der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis hell. |
50 |
Darum will ich dir danken, HERR, inmitten der Nationen, * ich will deinem Namen singen und spielen. - Kv |
Evangelium (Joh 4,19-24)
Die wahren Beter werden den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten
19 |
In jener Zeit sagte eine Frau aus Samárien zu Jesus: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. |
20 |
Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. |
21 |
Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. |
22 |
Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. |
23 |
Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. |
24 |
Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. |