Freitag, 9. August 2024

18. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Im Jahreskreis

32. Kalenderwoche

Lesung (Est 4,17)

Herr, unser Gott, ich habe keinen Helfer außer dir

17

























In jenen Tagen
   wurde die Königin Ester von Todesangst ergriffen
und suchte Zuflucht beim Herrn
und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

   Herr, unser König, du bist der Einzige.
Hilf mir!
   Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir;
die Gefahr steht greifbar vor mir.

Von Kindheit an
   habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört,
   dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast;
du hast dir unsere Väter
   aus allen ihren Vorfahren
   als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht
   und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

Denk an uns, Herr!
Offenbare dich in der Zeit unserer Not
und gib mir Mut,
   König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

Leg mir in Gegenwart des Löwen
   die passenden Worte in den Mund
und stimm sein Herz um,
   damit er unseren Feind hasst
   und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.
Uns aber rette mit deiner Hand!
Hilf mir,
   denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

Antwortpsalm (Ps 18 (17),2-3.5 u. 7a.17 u. 20.29 u. 50 (Kv: vgl. 20.29))

Kv Du führst mich hinaus ins Weite; du machst meine Finsternis hell. - Kv

2 Ich will dich lieben, HERR, meine Stärke, *
3

HERR, du mein Fels und meine Burg und mein Retter;
mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge, *
mein Schild und Horn meines Heils, meine Zuflucht. - (Kv)

5
Mich umfingen die Fesseln des Todes *
und die Fluten des Verderbens erschreckten mich.
7a
In meiner Not rief ich zum HERRN *
und schrie zu meinem Gott. - (Kv)

17
Er griff aus der Höhe herab und fasste mich, *
zog mich heraus aus gewaltigen Wassern.
20
Er führte mich hinaus ins Weite, *
er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen. - (Kv)

29
Ja, du lässt meine Leuchte erstrahlen, *
der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis hell.
50
Darum will ich dir danken, HERR, inmitten der Nationen, *
ich will deinem Namen singen und spielen. - Kv

Evangelium (Joh 4,19-24)

Die wahren Beter werden den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten


19
In jener Zeit
   sagte eine Frau aus Samárien zu Jesus:
Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
20
Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet;
ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.

21


Jesus sprach zu ihr:
   Glaube mir, Frau, die Stunde kommt,
   zu der ihr weder auf diesem Berg
   noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
22

Ihr betet an, was ihr nicht kennt,
wir beten an, was wir kennen;
denn das Heil kommt von den Juden.

23


Aber die Stunde kommt und sie ist schon da,
   zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden
   im Geist und in der Wahrheit;
denn so will der Vater angebetet werden.
24

Gott ist Geist
und alle, die ihn anbeten,
   müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.