Lesung (Ijob 42,1-3.5-6.12-17 (1-3.5-6.12-16))
Jetzt hat mein Auge dich geschaut; darum widerrufe ich
1 |
Íjob antwortete dem HERRN und sprach: |
2 |
Ich habe erkannt, dass du alles vermagst. Kein Vorhaben ist dir verwehrt. |
3 |
Wer ist es, der ohne Einsicht den Rat verdunkelt? - Fürwahr, ich habe geredet, ohne zu verstehen, über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind. |
5 |
Vom Hörensagen nur hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. |
6 |
Darum widerrufe ich. Ich bereue in Staub und Asche. |
12 |
Der HERR aber segnete die spätere Lebenszeit Íjobs mehr als seine frühere. Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele, tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen. |
13 | Auch bekam er sieben Söhne und drei Töchter. |
14 |
Die erste nannte er Jemíma, Turteltaube, die zweite Kezía, Zimtblüte, und die dritte Kéren-Háppuch, Schminkhörnchen. |
15 |
Man fand im ganzen Land keine schöneren Frauen als die Töchter Íjobs. Ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern. |
16 |
Íjob lebte danach noch hundertvierzig Jahre und er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Generationen. |
17 |
Dann starb Íjob, hochbetagt und satt an Lebenstagen. |
Antwortpsalm (Ps 119 (118),66 u. 71.75 u. 91.125 u. 130 (R: 135a))
Kv Lass dein Angesicht leuchten! - Kv
66 |
Gutes zu verstehen und zu erkennen, lehre mich, * denn ich glaube deinen Geboten! |
71 |
Dass ich gedemütigt wurde, ist für mich gut, * damit ich deine Gesetze lerne. - (Kv) |
75 |
Ich habe erkannt, HERR, dass deine Entscheide gerecht sind * und dass es Treue ist, wenn du mich beugst. |
91 |
Nach deinen Entscheiden bestehen sie bis heute, * denn das All steht dir zu Diensten. - (Kv) |
125 |
Dein Knecht bin ich. Gib mir Einsicht, * damit ich deine Zeugnisse erkenne! |
130 |
Das Aufschließen deiner Worte erleuchtet, * den Unerfahrenen schenkt es Einsicht. - Kv |
Evangelium (Lk 10,17-24)
Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!
17 |
In jener Zeit kehrten die Zweiundsiebzig zurück und sagten voller Freude: Herr, sogar die Dämonen sind uns in deinem Namen untertan. |
18 |
Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen. |
19 |
Siehe, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über die ganze Macht des Feindes. Nichts wird euch schaden können. |
20 |
Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind! |
21 |
In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. |
22 |
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand erkennt, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand erkennt, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. |
23 |
Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht. |
24 |
Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. |