Montag, 29. Juli 2024

17. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 1. Woche Bd. Im Jahreskreis

31. Kalenderwoche

Lesung (Jer 13,1-11)

Dieses böse Volk soll wie dieser Schurz werden, der zu nichts mehr zu gebrauchen ist

1


So hat der HERR zu mir gesagt:
Geh, kauf dir einen Schurz aus Leinen
   und leg ihn dir um die Hüften,
   aber tauch ihn nicht ins Wasser!
2
Da kaufte ich den Schurz nach dem Wort des HERRN
   und legte ihn mir um die Hüften.

3
Nun erging das Wort des HERRN zum zweiten Mal an mich;
er sagte:
4

   Nimm den gekauften Schurz, den du um die Hüften trägst!
   Mach dich auf, geh an den Eufrat
   und verbirg ihn dort in einer Felsspalte!

5
Ich ging hin und verbarg ihn am Eufrat,
   wie mir der HERR befohlen hatte.

6


Nach längerer Zeit sprach der HERR zu mir:
   Mach dich auf, geh an den Eufrat
und hol von dort den Schurz,
   den ich dir dort zu verbergen aufgetragen habe!
7



Da ging ich zum Eufrat,
   grub und nahm den Schurz von der Stelle,
   wo ich ihn verborgen hatte.
Und siehe: Der Schurz war verdorben,
zu nichts mehr zu gebrauchen.

8 Nun erging das Wort des HERRN an mich:
9

So spricht der HERR:
Ebenso verderbe ich den Hochmut Judas
   und den großen Hochmut Jerusalems.
10




Dieses böse Volk weigert sich, auf meine Worte zu hören,
es folgt der Verstocktheit seines Herzens
und läuft anderen Göttern nach,
   um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen;
es soll daher wie dieser Schurz werden,
   der zu nichts mehr zu gebrauchen ist.

11





Denn wie sich der Schurz den Hüften des Mannes anschmiegt,
   so wollte ich, dass sich das ganze Haus Israel
   und das ganze Haus Juda mir anschmiegen
   - Spruch des HERRN -,
   damit sie mir Volk zum Ruhm,
   zum Preis und zum Schmuck seien.
Sie aber haben nicht gehört.

Antwortpsalm (Dtn 32,18-19.20.21 (R: vgl. 18a))

R Sie haben Gott, ihren Vater, vergessen. - R

18
An den Fels, der dich gezeugt hat, dachtest du nicht mehr, *
du vergaßest den Gott, der dich geboren hat.
19
Der HERR sah es und verwarf *
im Zorn seine Söhne und Töchter. - (R)

20


Und er sagte: Ich will mein Gesicht vor ihnen verbergen *
und dann sehen, was in Zukunft mit ihnen geschieht.
Denn sie sind eine Generation des Aufruhrs, *
Söhne, in denen die Untreue sitzt. - (R)

21


Sie haben meine Eifersucht geweckt durch einen Gott, der kein Gott ist, *
mich zum Zorn gereizt durch ihre Götter aus Luft -
so wecke ich ihre Eifersucht durch ein Volk, das kein Volk ist, *
durch ein dummes Volk reize ich sie zum Zorn. - R

Evangelium (Joh 11,19-27)

Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes


19
In jener Zeit
   waren viele Juden zu Marta und Maria gekommen,
   um sie wegen ihres Bruders zu trösten.
20

Als Marta hörte, dass Jesus komme,
   ging sie ihm entgegen,
Maria aber blieb im Haus sitzen.

21

Marta sagte zu Jesus:
   Herr, wärst du hier gewesen,
   dann wäre mein Bruder nicht gestorben.
22

Aber auch jetzt weiß ich:
   Alles, worum du Gott bittest,
   wird Gott dir geben.
23 Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

24

Marta sagte zu ihm:
   Ich weiß, dass er auferstehen wird
   bei der Auferstehung am Jüngsten Tag.
25


Jesus sagte zu ihr:
   Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt,
   wird leben, auch wenn er stirbt,
26

und jeder, der lebt und an mich glaubt,
   wird auf ewig nicht sterben.
Glaubst du das?

27

Marta sagte zu ihm:
   Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist,
der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.