Donnerstag, 27. Juni 2024

12. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 4. Woche Bd. Im Jahreskreis

26. Kalenderwoche

Lesung (2 Kön 24,8-17)

Der babylonische König verschleppte Jojachin und die einflussreichsten Männer des Landes nach Babel

8


Jójachin war achtzehn Jahre alt, als er König wurde,
und regierte drei Monate in Jerusalem.
Seine Mutter hieß Nehúschta
   und war eine Tochter Élnatans aus Jerusalem.
9 Wie sein Vater tat er, was böse war in den Augen des HERRN.

10


In jener Zeit
   zogen die Truppen Nebukadnézzars, des Königs von Babel,
   gegen Jerusalem
   und belagerten die Stadt.

11

Als dann König Nebukadnézzar von Babel
   selbst vor der Stadt erschien,
   während seine Krieger sie belagerten,
12


   ging Jójachin, der König von Juda,
   mit seiner Mutter, seinen Dienern, Fürsten und Kämmerern
   zum König von Babel hinaus
und dieser nahm ihn im achten Jahr seiner Regierung fest.

13




Nebukadnézzar nahm auch alle Schätze des Hauses des HERRN
   und die Schätze des königlichen Palastes weg
und zerbrach alle goldenen Geräte,
   die Sálomo, der König von Israel,
   im Haus des HERRN hatte anfertigen lassen,
so wie es der HERR gesagt hatte.

14




Von ganz Jerusalem
   verschleppte er alle Vornehmen und alle wehrfähigen Männer,
   insgesamt zehntausend Mann,
auch alle Schmiede und Schlosser.
Von den Bürgern des Landes
   blieben nur die geringen Leute zurück.

15



Jójachin verschleppte er nach Babel.
Auch die Mutter des Königs,
   die königlichen Frauen und Kämmerer
   sowie die einflussreichen Männer des Landes
   verschleppte er von Jerusalem nach Babel,
16


dazu alle Wehrfähigen, siebentausend Mann,
die Schmiede und Schlosser, tausend an der Zahl,
lauter kriegstüchtige Männer.
Sie alle verschleppte der babylonische König nach Babel.

17

Dann machte der König von Babel
   den Mattánja, den Onkel Jójachins, an dessen Stelle zum König
   und änderte seinen Namen in Zidkíja.

Antwortpsalm (Ps 79 (78),1-2.3-4.5 u. 8.9 (R: vgl. 9b))

Kv Um deines Namens willen, Herr, befreie uns! - Kv

1

O Gott, Völker sind eingedrungen in dein Erbe, /
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht, *
sie legten Jerusalem in Trümmer.
2

Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben
   den Vögeln des Himmels, *
das Fleisch deiner Frommen den Tieren der Erde. - (Kv)

3
Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen *
rings um Jerusalem und niemand hat sie begraben.
4
Wir sind zum Hohn geworden unseren Nachbarn, *
zu Spott und Schimpf denen, die rings um uns wohnen. - (Kv)

5
Wie lange noch, HERR? Willst du für immer zürnen, *
wird brennen wie Feuer dein Eifer?
8

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! /
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt. - (Kv)

9


Hilf uns, Gott unsres Heiles, *
um der Herrlichkeit deines Namens willen!
Reiß uns heraus und vergib uns die Sünden *
um deines Namens willen! - Kv

Evangelium (Mt 7,21-29)

Auf Fels gebaut - auf Sand gebaut


21

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!,
   wird in das Himmelreich kommen,
sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.

22



Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr,
   sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten
   und haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben
   und haben wir nicht in deinem Namen
   viele Machttaten gewirkt?

23
Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht.
Weg von mir, ihr Gesetzlosen!

24
Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt,
   ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
25



Als ein Wolkenbruch kam
und die Wassermassen heranfluteten,
als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten,
da stürzte es nicht ein;
denn es war auf Fels gebaut.

26

Und jeder, der diese meine Worte hört
   und nicht danach handelt,
   ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute.
27



Als ein Wolkenbruch kam
und die Wassermassen heranfluteten,
als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten,
da stürzte es ein
und wurde völlig zerstört.

28
Und es geschah, als Jesus diese Rede beendet hatte,
   war die Menge voll Staunen über seine Lehre;
29
denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat,
und nicht wie ihre Schriftgelehrten.