Mittwoch, 27. März 2024

Karwoche

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Fasten-/Osterzeit

13. Kalenderwoche

Lesung (Jes 50,4-9a)

Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen (Drittes Lied vom Gottesknecht)

4



GOTT, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern,
damit ich verstehe,
   die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort.
Jeden Morgen weckt er mein Ohr,
   damit ich höre, wie Schüler hören.
5

GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.

Ich aber wehrte mich nicht
   und wich nicht zurück.
6


Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen,
und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.
Mein Gesicht verbarg ich nicht
   vor Schmähungen und Speichel.

7


Und GOTT, der Herr, wird mir helfen;
darum werde ich nicht in Schande enden.
Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel;
ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

8



Er, der mich freispricht, ist nahe.
Wer will mit mir streiten?
Lasst uns zusammen vortreten!
Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit?
Er trete zu mir heran.

9a

Siehe,
   GOTT, der Herr, wird mir helfen.
Wer kann mich für schuldig erklären?

Antwortpsalm (Ps 69 (68),8-9.10 u. 12.21b-22.31 u. 33 (R: vgl. 14b))

Kv Erhöre mich, Gott, in deiner Huld! - Kv

8
Herr, deinetwegen erleide ich Hohn *
und Schande bedeckt mein Angesicht.
9
Entfremdet bin ich meinen Brüdern, *
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd. - (Kv)

10
Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt, *
die Verhöhnungen derer, die dich verhöhnen, sind auf mich gefallen.
12
Ich legte als Gewand ein Bußkleid an, *
ich wurde ihnen zum Spottvers. - (Kv)

21b

Ich bin krank vor Schmach und Schande. /
Ich hoffte auf Mitleid, doch vergebens, *
auf Tröster, doch fand ich keinen.
22
Sie gaben mir Gift als Speise, *
für den Durst gaben sie mir Essig zu trinken. - (Kv)

31
Ich will im Lied den Namen Gottes loben, *
ich will ihn mit Dank erheben.
33
Die Gebeugten haben es gesehen und sie freuen sich! *
Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf! - Kv

Evangelium (Mt 26,14-25)

Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird


14
In jener Zeit
   ging einer der Zwölf namens Judas Iskáriot
   zu den Hohepriestern
15

und sagte: Was wollt ihr mir geben,
   wenn ich euch Jesus ausliefere?
Und sie boten ihm dreißig Silberstücke.
16 Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.

17


Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote
   gingen die Jünger zu Jesus
und fragten:
   Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

18



Er antwortete:
   Geht in die Stadt zu dem und dem
und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen:
   Meine Zeit ist da;
   bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.
19
Die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte,
und bereiteten das Paschamahl vor.

20
Als es Abend wurde,
   begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.

21

Und während sie aßen,
   sprach er: Amen, ich sage euch:
Einer von euch wird mich ausliefern.

22

Da wurden sie sehr traurig
und einer nach dem andern fragte ihn:
   Bin ich es etwa, Herr?

23

Er antwortete:
   Der die Hand mit mir in die Schüssel eintunkt,
   wird mich ausliefern.

24



Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen,
   wie die Schrift über ihn sagt.
Doch weh dem Menschen,
   durch den der Menschensohn ausgeliefert wird!
Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

25

Da fragte Judas, der ihn auslieferte:
   Bin ich es etwa, Rabbi?
Jesus antwortete: Du sagst es.