Samstag, 27. Januar 2024

3. Woche im Jahreskreis

Stundenbuch: 3. Woche Bd. Im Jahreskreis

4. Kalenderwoche

Lesung (2 Sam 15,13-14.30; 16,5-13a)

Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben. Lasst Schimi fluchen!
Sicherlich hat es ihm der HERR geboten


13

In jenen Tagen
   kam ein Bote
   und meldete David:
Das Herz der Israeliten hat sich Ábschalom zugewandt!
14






Da sagte David zu allen seinen Dienern,
   die bei ihm in Jerusalem waren:
Auf, wir müssen fliehen,
denn für uns gibt es keine Rettung vor Ábschalom.
Beeilt euch mit dem Aufbruch,
sonst kommt er und holt uns ein,
   bringt Unglück über uns
   und schlägt die Stadt mit scharfem Schwert.

30



David stieg weinend und mit verhülltem Haupte
   den Ölberg hinauf;
er ging barfuß
und alle Leute, die bei ihm waren,
   verhüllten ihr Haupt und zogen weinend hinauf.

5


Als König David nach Báhurim kam,
   siehe, da kam aus der Stadt ein Mann heraus namens Schimi,
   ein Sohn Geras aus der Sippe des Hauses Saul.
Er kam heraus, fluchte
6


   und warf mit Steinen
   nach ihm und allen Dienern des Königs David,
obwohl das ganze Volk und alle Krieger
   rechts und links um ihn standen.
7
Schimi schrie und fluchte:
   Verschwinde, verschwinde, du Mörder, du Niederträchtiger!
8





Der HERR hat all deine Blutschuld am Haus Sauls,
   an dessen Stelle du König geworden bist,
   auf dich zurückfallen lassen.
Der HERR hat das Königtum
   in die Hand deines Sohnes Ábschalom gegeben.
Nun bist du ins Unglück geraten;
denn du bist ein Mörder.

9

Da sagte Ábischai, der Sohn der Zerúja, zum König:
   Warum flucht dieser tote Hund meinem Herrn, dem König?
Ich will hinübergehen und ihm den Kopf abschlagen.

10



Doch der König antwortete:
   Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zerúja?
Wenn er flucht
   und wenn der HERR ihm gesagt hat: Verfluch David!,
   wer darf dann fragen: Warum tust du das?
11



Und weiter sagte David zu Ábischai und all seinen Dienern:
   Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben,
wie viel mehr erst der Benjaminíter.
Lasst ihn fluchen!
Sicherlich hat es ihm der HERR geboten.
12
Vielleicht sieht der HERR mein Elend an
   und erweist mir Gutes für den Fluch, der mich heute trifft.
13a David und seine Männer setzten ihren Weg fort.

Antwortpsalm (Ps 51 (50),12-13.14-15.16-17 (R: vgl. 12a))

Kv Ein reines Herz erschaffe mir, o Gott! - Kv

12
Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und einen festen Geist erneuere in meinem Innern!
13
Verwirf mich nicht vor deinem Angesicht, *
deinen heiligen Geist nimm nicht von mir! - (Kv)

14
Gib mir wieder die Freude deines Heiles, *
rüste mich aus mit dem Geist der Großmut!
15
Ich will die Frevler deine Wege lehren *
und die Sünder kehren um zu dir. - (Kv)

16
Befrei mich von Blutschuld, Gott, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit!
17
Herr, öffne meine Lippen, *
damit mein Mund dein Lob verkünde! - Kv

Evangelium (Mk 4,35-41)

Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

35


An jenem Tag,
   als es Abend geworden war,
   sagte Jesus zu seinen Jüngern:
   Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.
36

Sie schickten die Leute fort
und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg;
und andere Boote begleiteten ihn.

37

Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm
und die Wellen schlugen in das Boot,
   sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
38


Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief.
Sie weckten ihn
und riefen:
   Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?

39




Da stand er auf,
drohte dem Wind
und sagte zu dem See: Schweig,
sei still!
Und der Wind legte sich
   und es trat völlige Stille ein.
40
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst?
Habt ihr noch keinen Glauben?

41

Da ergriff sie große Furcht
und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser,
   dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?