Montag, 25. März 2024

Karwoche

Stundenbuch: 2. Woche Bd. Fasten-/Osterzeit

13. Kalenderwoche

Lesung (Jes 42,5a.1-7)

Mein Knecht schreit nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen
(Erstes Lied vom Gottesknecht)

5a So spricht Gott, der HERR:
1


Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze;
das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen.
Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt,
er bringt den Nationen das Recht.
2
Er schreit nicht und lärmt nicht
   und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen.
3

Das geknickte Rohr zerbricht er nicht
   und den glimmenden Docht löscht er nicht aus;
ja, er bringt wirklich das Recht.
4

Er verglimmt nicht und wird nicht geknickt,
   bis er auf der Erde das Recht begründet hat.
Auf seine Weisung warten die Inseln.

5




So spricht Gott, der HERR,
   der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat,
der die Erde gemacht hat
   und alles, was auf ihr wächst,
der dem Volk auf ihr Atem gibt
   und Geist allen, die auf ihr gehen.
6



Ich, der HERR, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen,
ich fasse dich an der Hand.
Ich schaffe und mache dich
   zum Bund mit dem Volk,
   zum Licht der Nationen,
7

um blinde Augen zu öffnen,
   Gefangene aus dem Kerker zu holen
   und die im Dunkel sitzen, aus der Haft.

Antwortpsalm (Ps 27 (26),1.2.3.13-14 (R: 1a))

Kv Der HERR ist mein Licht und mein Heil. - Kv

1


Der HERR ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen? - (Kv)

2


Dringen Böse auf mich ein, *
um mein Fleisch zu verschlingen,
meine Bedränger und Feinde; *
sie sind gestrauchelt und gefallen. - (Kv)

3


Mag ein Heer mich belagern: *
Mein Herz wird nicht verzagen.
Mag Krieg gegen mich toben: *
Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. - (Kv)

13
Ich bin gewiss, zu schauen *
die Güte des HERRN im Land der Lebenden.
14

Hoffe auf den HERRN, /
sei stark und fest sei dein Herz! *
Und hoffe auf den HERRN! - Kv

Evangelium (Joh 12,1-11)

Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt!

1
Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betánien,
   wo Lázarus war, den er von den Toten auferweckt hatte.
2

Dort bereiteten sie ihm ein Mahl;
Marta bediente
und Lázarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.
3


Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl,
   salbte Jesus die Füße
   und trocknete sie mit ihren Haaren.
Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.

4
Doch einer von seinen Jüngern,
   Judas Iskáriot, der ihn später auslieferte, sagte:
5

Warum hat man dieses Öl
   nicht für dreihundert Denáre verkauft
   und den Erlös den Armen gegeben?
6



Das sagte er aber nicht,
   weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte,
   sondern weil er ein Dieb war;
er hatte nämlich die Kasse
   und veruntreute die Einkünfte.

7

Jesus jedoch sagte:
   Lass sie,
   damit sie es für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt!
8
Die Armen habt ihr immer bei euch,
   mich aber habt ihr nicht immer.

9


Eine große Menge der Juden hatte erfahren, dass Jesus dort war,
und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen,
   sondern auch um Lázarus zu sehen,
   den er von den Toten auferweckt hatte.
10 Die Hohepriester aber beschlossen, auch Lázarus zu töten,
11    weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.